Schwieriger Start für das deutsche Langlauf-Team bei der Nordischen Ski-WM

Die Nordische Ski-WM in Trondheim begann für die Athleten aus Deutschland mit großen Enttäuschungen. Jan Stölben, eine der großen Hoffnungen des Teams, schied im Viertelfinale aus, nachdem er auf der Zielgeraden über den am Boden liegenden Rivalen Janik Riebli gestürzt war. „Er fiel direkt 30 Zentimeter vor mir hin. Es gab nicht einmal die Möglichkeit, zu reagieren. Ich mache ihm keinen Vorwurf“, berichtete Stölben.

Vor 22.000 Zuschauern in Norwegen war der 23-Jährige auf dem besten Weg ins Halbfinale, nachdem er ein starkes Rennen gezeigt hatte. „Ich hatte das Gefühl, dass ich es schaffen könnte. Aber vom Glauben allein kann man nichts kaufen“, sagte ein trauriger Stölben, der sich als Fan Norwegens einen WM-Start als „viel größeren Traum“ als die Teilnahme an den Olympischen Spielen wünscht.

Frauen-Team enttäuscht ohne Laura Gimmler

Die Frauen des deutschen Teams hatten weniger Glück, da Laura Gimmler aufgrund von Krankheit nicht teilnehmen konnte. Coletta Rydzek schied im Halbfinale chancenlos aus, während die anderen deutschen Starterinnen, Sofie Krehl, Victoria Carl und Helen Hoffmann, im Viertelfinale ausschieden.

Kläbo glänzt mit seinem zehnten Titel

Im Männer-Finale zeigte der norwegische Favorit Johannes Kläbo eine beeindruckende Leistung und sicherte sich den Sieg vor dem Italiener Federico Pellegrino und Lauri Vuorinen aus Finnland. Dieser Triumph war Kläbos zehnter WM-Titel, nachdem er bereits drei Goldmedaillen in Seefeld, Oberstdorf und Planica gewonnen hatte.

Gold für Schweden bei den Frauen

Bei den Frauen ging die Goldmedaille an die Schwedin Jonna Sundling, die sich vor Kristine Stavaas Skistand aus Norwegen und Nadine Fähndrich aus der Schweiz durchsetzte. Ihre Landsfrau Linn Svahn fiel nach einem Sturz kurzfristig aus und erlitt eine Gehirnerschütterung.