20. April 2025

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Uros Velepec tritt als Biathlon-Cheftrainer zurück, Tobias Reiter übernimmt

Uros Velepec tritt als Biathlon-Cheftrainer zurück, Tobias Reiter übernimmt

Uros Velepec hat überraschend sein Amt als Biathlon-Cheftrainer niedergelegt. Tobias Reiter übernimmt die Position, um frische Impulse für die Olympiasaison zu setzen.

Der Slowene Uros Velepec hat überraschend und mit sofortiger Wirkung seine Position als Biathlon-Cheftrainer aufgegeben. Der 58-jährige Trainer bat darum, von seinen Aufgaben entbunden zu werden, wie der Deutsche Skiverband nur zwei Tage nach dem Ende der Weltmeisterschaft mitteilte.

Nachfolge durch Tobias Reiter

Der 39-jährige Tobias Reiter, der zuletzt für die deutschen Herren im zweitklassigen IBU-Cup verantwortlich war, wird Velepecs Nachfolger. Reiter hatte zwischen 2014 und 2018 als Disziplin-Trainer für die Damen gearbeitet.

Einigung über die Zukunft

Velepec hatte 2023 das Amt des Cheftrainers von Mark Kirchner übernommen. In einer Mitteilung wurde bekannt gegeben, dass Velepec und die DSV-Sportführung sich darauf geeinigt hatten, die verbleibenden drei Weltcup-Wochen zu nutzen, um erste notwendige Weichenstellungen im Hinblick auf die bevorstehende Olympiasaison vorzunehmen.

Velepecs Erklärung

„Das ist keine spontane Entscheidung und hat nur bedingt etwas mit unserem Abschneiden bei der WM zu tun“, erklärte Velepec. „Obwohl wir uns in Lenzerheide alle mehr vorgenommen hatten, sind wir insgesamt einfach nicht auf dem Niveau, das wir uns als Ziel gesetzt hatten.“

Das deutsche Biathlon-Team gewann bei der WM in der Schweiz fünf Medaillen, jedoch blieb das Männer-Team, insbesondere in Einzelwettbewerben, hinter den Erwartungen zurück, auch in der bisherigen Weltcup-Saison.

Neuer Impuls für die Olympischen Spiele

„Mit ausreichend Zeit wären wir sicher in der Lage, gemeinsam aus dieser aktuell schwierigen Situation herauszukommen“, fügte Velepec hinzu. „Aber als Cheftrainer sehe ich mich auch kurz- und mittelfristig in der Verantwortung. Deshalb bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es nun einen neuen Impuls braucht, vielleicht auch eine neue Form der Ansprache, um im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2026 erfolgreich zu sein. Je früher, desto besser.“