21. April 2025

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Weltverband bestätigt Rad-WM in Ruanda trotz politischer Spannungen

Weltverband bestätigt Rad-WM in Ruanda trotz politischer Spannungen

Die Straßenrad-Weltmeisterschaften sollen trotz der politischen Spannungen in Ruanda stattfinden, betont UCI-Präsident David Lappartient.

Die Straßenrad-Weltmeisterschaften werden planmäßig in Ruanda durchgeführt, trotz der bestehenden politischen Spannungen im Land. UCI-Präsident David Lappartient erklärte in einem Interview mit Cyclingnews: „Es gibt keinen Plan B.“ In den letzten Wochen gab es Spekulationen, dass die Veranstaltung, die vom 21. bis 28. September stattfinden soll, möglicherweise in die Schweiz verlegt werden könnte, was von der UCI jedoch bereits dementiert wurde.

Ruanda steht wegen seiner angeblichen Unterstützung der Rebellengruppe M23, die in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo aktiv ist, in der Kritik. Die M23 hat seit Ende Januar die Millionenstadt Goma erobert, nachdem sie in heftigen Kämpfen gegen die kongolesische Armee vorgegangen ist. Auch die Stadt Bukavu soll mittlerweile unter Kontrolle der Gruppe stehen.

Zurzeit findet in Ruanda die Tour of Ruanda statt, die als wichtigste Landesrundfahrt Afrikas gilt. Lappartient betonte die Wichtigkeit der Neutralität im Sport und stellte klar, dass dieser nicht politisiert werden solle. Die Austragung der Rad-WM in Afrika sei ein persönliches Ziel gewesen, das er seit seiner Wahl zum UCI-Präsidenten verfolgt, und er sei stolz, dass dieses Vorhaben nun Realität wird.