Das torlose Unentschieden im Istanbuler Stadtderby zwischen Galatasaray und Fenerbahce könnte für den Fener-Coach José Mourinho rechtliche Folgen haben. Galatasaray gab auf der Plattform X bekannt, dass sie ein Strafverfahren gegen Mourinho aufgrund seiner rassistischen Äußerungen einleiten wollen. Der Trainer hatte bei der Pressekonferenz nach dem 0:0 am Montagabend erklärt, die Bank der Gegner sei nach einer umstrittenen Situation „wie Affen“ herumgesprungen.
In einer offiziellen Mitteilung erklärte Galatasaray, dass sie sowohl bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) als auch beim Weltverband FIFA eine Beschwerde einreichen werden. Mourinhos Kommentar war Teil einer allgemeinen Kritik an den Leistungen türkischer Schiedsrichter, deren Entscheidungen der portugiesische Trainer schon seit längerem in Frage stellt.
Anders als bei früheren Spielen äußerte Mourinho diesmal keine Kritik an der Schiedsrichterleistung. Das Duell gegen Galatasaray wurde von einem ausländischen Schiedsrichter geleitet, was Mourinho als positive Entscheidung betrachtete: „Ich denke, er ist verantwortlich für das großartige Spiel, das wir gespielt haben“, lobte er den slowenischen Schiedsrichter Slavko Vincic und bezeichnete dessen Leistung als „top Performance“.
Nach dem hitzigen Derby blieb der Rückstand von Mourinhos Mannschaft auf Tabellenführer Galatasaray unverändert. Fenerbahce liegt nach 24 Spieltagen weiterhin sechs Punkte hinter dem Titelverteidiger und ist der einzige verbliebene Verfolger in der Liga.
Weitere Nachrichten
Andrij Schewtschenko kandidiert für UEFA-Exekutivkomitee
FC Liverpool sichert sich wichtigen 2:0-Sieg gegen Manchester City
Real Madrid gewinnt 2:0 gegen FC Girona und bleibt im Meisterschaftsrennen