25. Februar 2025

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Kölns Geschäftsführer verteidigt umstrittene Fan-Choreographie vor Rheinderby

Kölns Geschäftsführer verteidigt umstrittene Fan-Choreographie vor Rheinderby

Christian Keller, Geschäftsführer des 1. FC Köln, verteidigt die umstrittene Choreographie der Fans vor dem Rheinderby gegen Fortuna Düsseldorf, trotz vorheriger Genehmigung des Vereins.

Die Fans des 1. FC Köln präsentierten vor dem Rheinderby (1:1) gegen Fortuna Düsseldorf eine umstrittene Choreographie. Ein großes Banner zeigte einen Mann mit dem FC-Logo auf seiner Krawatte, der der Glücksgöttin Fortuna ein großes Messer an den Hals hielt. Begleitet wurde dies von dem Spruch: „Glück ist kein Geschenk der Götter“ und einem hämischen Lachen, das über Lautsprecher zu hören war. Der Verein billigte diese Aktion der Fans im Vorfeld und rechtfertigte sich anschließend.

Christian Keller, der Sport-Geschäftsführer von Köln, äußerte: „Man kann über das Motiv kräftig streiten, für mich ist das einfach die Rivalität zwischen zwei aktiven Fanszenen“. Er betonte, dass dies in der Kultur der Fans normal sei, auch wenn es fraglich sei, ob dies bei Otto-Normalverbrauchern gut ankomme.

Keller erklärte weiter: „Wir konnten mit dem Motiv leben“, obwohl sie bei der Prüfung nicht „keinen Aufruf zur Gewalt“ gesehen hätten. „Schön haben wir es nicht gefunden“, fügte der 46-Jährige hinzu.

Die Polizei hatte das Rheinderby als Hochsicherheitsspiel eingestuft und setzte rund 1.000 Beamte ein. Während der Anreise sorgten Düsseldorfer Fans nach dem Abbrennen von Pyrotechnik im Zug für Ausschreitungen mit der Polizei. Zudem verhinderte die Polizei ein Aufeinandertreffen zwischen den rivalisierenden Fanlagern, was zu umfangreichen Straßensperrungen und Kontrollen führte, die über Stunden andauerten und ein Verkehrschaos verursachten.