Die Weitspringerin Malaika Mihambo und die Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye haben bei der Hallenmeisterschaft in Dortmund einmal mehr eindrucksvoll abgeliefert. Mihambo siegte zwar, zeigte jedoch nicht ihre gewohnte Leistung, während Ogunleye mit einer persönlichen Bestleistung überzeugte.
Technische Schwierigkeiten für Mihambo
Die Olympiasiegerin von Tokio, Malaika Mihambo, hatte bei den Hallenmeisterschaften mit technischen Problemen zu kämpfen. In diesem Jahr blieb ihr ein Sprung über die Sieben-Meter-Marke verwehrt, und ihr bester Sprung maß 6,79 Meter. „Heute war nicht ganz so mein Tag. Ich habe es nicht geschafft, mein Potenzial voll zu entfalten“, äußerte Mihambo. Trotz ihrer Schwierigkeiten war sie optimistisch für die bevorstehende Europameisterschaft in Apeldoorn. „Ich weiß ja jetzt auch, was ich noch besser machen muss“, fügte sie hinzu.
Ogunleye setzt neue Maßstäbe
Yemisi Ogunleye hingegen setzte mit einem Stoß von 20,27 Metern ein Zeichen an die internationale Konkurrenz und erzielte damit die beste Leistung ihrer Karriere. „Ich wollte solche Weiten bei internationalen Höhepunkten erzielen“, sagte Ogunleye. Mit ihrer Leistung kletterte sie auf den zweiten Platz in der Weltjahresbestenliste.
Heß strebt nach Medaille
Dreispringer Max Heß stellte mit 17,00 Metern erneut seine Stärke unter Beweis und sicherte sich seinen neunten deutschen Meistertitel. Heß, der kürzlich in Metz mit 17,41 Metern die Weltjahresbestleistung aufgestellt hatte, hat die EM-Medaille fest im Visier, wobei er eine Bronzemedaille als Minimalziel anstrebt.
Burghardt zeigt Weltklasse
Die Sprinterin Alexandra Burghardt lief die 60 Meter in 7,13 Sekunden und erzielte damit ihre persönliche Bestzeit. Dies bringt sie auf Platz acht der weltweiten Bestenliste. Burghardt, die sowohl an der EM als auch an der Hallen-WM in Nanjing teilnehmen möchte, betonte, dass sie einfach Spaß haben wollte.
Abwesenheit von Top-Athleten
Die Hallen-DM fand jedoch ohne einige der stärksten Athleten statt. Titelverteidigerin Rebekka Haase und die frühere 100-Meter-Europameisterin Gina Lückenkemper waren nicht anwesend, was jungen Talenten im DLV-Kader die Möglichkeit bot, sich zu zeigen. Im 60-Meter-Hürdenlauf setzte sich die 22-jährige Marlene Meier in einem spannenden Finale gegen die 20-jährige Rosina Schneider durch. Bei den Männern überzeugte der 21-jährige Manuel Mordi über die gleiche Distanz.
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