Trainerwechsel zeigt bislang keine Wirkung
Niko Kovac sieht sich mit großem Druck konfrontiert. Der Einzug in das Champions-League-Achtelfinale wurde nur emotionslos zur Kenntnis genommen. Der neue Trainer von Borussia Dortmund erwartet am Samstag (18.30 Uhr/Sky) einen Sieg gegen Union Berlin. „Wir sind zu Hause unter Zugzwang. Wir müssen gewinnen. Das wissen wir auch“, erklärte Kovac nach dem enttäuschenden 0:0 im Playoff-Rückspiel gegen Sporting Lissabon.
Erster Bundesliga-Sieg seit dem Trainerwechsel
Ein Sieg wäre der erste Bundesliga-Erfolg seit Kovacs Übernahme am 2. Februar und der erste Heimsieg für den 53-Jährigen in drei Pflichtspielen. Die Frage bleibt, was der Trainerwechsel bisher gebracht hat, abgesehen von einer soliden Halbzeit in vier Spielen, die dem BVB zum 3:0-Sieg in Lissabon und damit zum Einzug in die nächste Runde der Königsklasse verhalf.
Verteidigung von Kovac durch den Sportdirektor
Sportdirektor Sebastian Kehl verteidigte Kovac, der eine verunsicherte Mannschaft übernommen hat. Während die Champions-League-Leistungen gut waren, waren die zwei Bundesliga-Niederlagen besorgniserregend. Kehl bemerkte, dass der Interimscoach Mike Tullberg das Team nach der Entlassung von Nuri Sahin stabilisiert hatte.
Tristesse nach Bundesliga-Niederlagen
Nach zwei Niederlagen in der Bundesliga ist die Stimmung im Verein wieder trist. Gegen das harmlose Team von Sporting war im Stadion eine Lethargie spürbar, und die erwarteten Jubel-Emotionen blieben aus. Kehl erklärte, dass die Mannschaft angesichts der aktuellen Situation nicht selbstbewusst sei.
Wichtige Trainingswoche für Kovac
Kehl hofft, dass die kommende Woche nach dem Spiel gegen Union Berlin mehr Raum für Training bietet. „Er hatte bislang nur wenige Einheiten“, sagte Kehl über Kovac. „Jeder Trainer bringt seine eigenen Themen mit und Kovac hat viel Erfahrung.“
Kovac und die Spieler
Kovac zeigt sich bisher zurückhaltend und übt keine öffentliche Kritik an seinen Spielern. Nach dem letzten Spiel sagte er: „Ich sehe trotzdem, dass sie sich bemühen.“ Wer jedoch erwartete, dass Kovac personelle Veränderungen vornehmen würde, könnte enttäuscht sein. „Wir versuchen in die Köpfe der Spieler zu kommen“, erklärte Kovac und bemerkte, dass es viele Dinge gibt, die gut sind, aber verbessert werden müssen.
Dringlichkeit eines Sieges
Die Zeit drängt. Sollte der BVB gegen Union erneut nicht gewinnen, könnte der Rückstand auf das internationale Geschäft weiter wachsen. Momentan liegt der Vorjahresfinalist der Champions League bereits acht Punkte hinter dem angestrebten vierten Platz.
Unzufriedenheit unter den Spielern
Die Diskrepanz zwischen den positiven Aussagen von Kovac und Kehl und den Gefühlen der Spieler könnte problematisch werden. Julian Brandt äußerte: „Da ist noch eine Menge Luft nach oben. Das Selbstverständnis stimmt seit Wochen nicht.“ Er fügte hinzu: „Wir stehen uns selbst auf den Füßen und kriegen es nicht richtig sortiert.“ Eine Lösung scheint auch für ihn nicht in Sicht zu sein.
Weitere Nachrichten
Ogunleye Wins Second Indoor Title with Personal Best
Skirennfahrer Nils Alphand nach Trainingssturz im Krankenhaus
New York Yankees heben Bartverbot nach fast 50 Jahren auf