Der Auftritt von Max Verstappen bei der Formel 1 Präsentationsshow hat für Aufsehen gesorgt. Im Gegensatz zu den anderen zehn Teams sprach Red Bull nicht mit seinen Fahrern, dem viermaligen Weltmeister Verstappen und seinem neuen Teamkollegen Liam Lawson. Der britische „Guardian“ bezeichnete Verstappen als „Pantomime-Bösewicht“ anlässlich des 75. Geburtstags der Formel 1.
Buhrufe für Christian Horner
Lediglich der Teamchef Christian Horner hielt eine Ansprache, bevor das Fahrerduo mit dem neu lackierten Fahrzeug auf den Laufsteg im Londoner Millennium Dome gefahren wurde. Red Bulls Sitz befindet sich nur zwei Autostunden von London entfernt in Milton Keynes. Horner wurde bei seinen Worten von lauten Buhrufen aus dem Publikum empfangen, was möglicherweise auf frühere Vorwürfe gegen ihn zurückzuführen ist. Die „Independent“ kommentierte den Abend als einen, den Horner gerne vergessen würde.
Verstappen und Hamilton im Fokus
Trotz der Wortlosigkeit wurde auch Verstappen bei der Show, die „F1 75“ hieß, ausgebuht. Bereits vor Monaten hatte er humorvoll angedeutet, dass er krank sein könnte. Moderator Jack Whitehall begrüßte ihn besonders, was Verstappen mit einem Lächeln aufnahm.
Der wahre Superstar des Abends war jedoch Lewis Hamilton. Der siebenmalige Weltmeister wurde in seinem roten Ferrari-Overall wie ein Held empfangen, wie die niederländische Zeitung „AD“ berichtete. Bei Nennung seines Namens tobten die Fans. Als Hamilton zusammen mit seinem Teamkollegen Charles Leclerc und Teamchef Frédéric Vasseur die Bühne betrat, stieg die Lautstärke der Begeisterung.
Hamilton äußerte: „Ich fühle mich voller Leben und Energie, weil alles neu ist. Ich konzentriere mich nur auf das, was vor mir liegt.“ Heute wird er erstmals mit dem neuen Fahrzeug Runden drehen, während die offiziellen Testfahrten Ende des Monats in Bahrain anstehen. Die Saison beginnt am 16. März in Melbourne.
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