20. April 2025

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Friedrich sichert sich doppelte Kristallkugel im Bob, Lochner gewinnt im Finale

Friedrich sichert sich doppelte Kristallkugel im Bob, Lochner gewinnt im Finale

Francesco Friedrich gewinnt die Kristallkugel im Bob-Gesamtweltcup, während Johannes Lochner das letzte Weltcup-Rennen der Saison für sich entscheidet. Das deutsche Team zeigt starke Leistungen vor der WM in Lake Placid.

Francesco Friedrich hat mit seinem siebten Gesamtweltcupsieg im Viererbob die hervorragende Bilanz des deutschen Bobteams drei Wochen vor der Weltmeisterschaft in Lake Placid abgerundet. Alle Gesamtweltcup-Siege gingen in dieser Saison an deutsche Athleten. Zunächst holte Lisa Buckwitz die Kristallkugel im Monobob, gefolgt von Laura Nolte im Zweierbob und schließlich Friedrich, der sowohl im kleinen als auch im großen Schlitten triumphierte.

Im letzten Weltcup-Rennen der Saison konnte Johannes Lochner dennoch einen Sieg erringen. Der Berchtesgadener setzte sich mit seiner Crew, bestehend aus Florian Bauer, Erec Bruckert und Georg Fleischhauer, im Viererbob souverän durch und stellte dabei einen Bahnrekord auf. Lochner gewann mit einem Vorsprung von 0,32 Sekunden vor dem zweimaligen Doppel-Olympiasieger Friedrich, der allerdings am Start mit seiner Mannschaft die bessere Leistung zeigte.

Im Zweierbob hatte Lochner am Vortag nur mit zwei Hundertstelsekunden Vorsprung gewonnen, doch im Gesamtweltcup der beiden Disziplinen landete er hinter Friedrich auf dem zweiten Rang. Lochner äußerte sich zuversichtlich: „Es waren richtig gute Läufe, es macht richtig Bock auf die WM. Wir wollen um Gold kämpfen.“ Friedrich kommentierte die Leistung seines Teams: „Wir sind immer so ein bisschen auf die Vorbuckel gefahren. Uns fehlt hier auf der Bahn ein wenig die Erfahrung. Bei der WM werden die Karten neu gemischt.“

Nolte und Buckwitz dominierten bei den Frauen

Laura Nolte und ihre Anschieberin Deborah Levi gewannen zuvor im Zweierbob und sicherten sich mit ihrem fünften Saisonsieg die Kristallkugel im Gesamtweltcup. Die Olympiasiegerinnen von Peking behielten auf der Olympia-Bahn von 1994 die Oberhand vor Lisa Buckwitz und Neele Schuten. Die Kanadierin Melissa Lotholz belegte den dritten Platz.

Im Gesamtklassement wurde Kim Kalicki aus Wiesbaden Zweite, während sie zeitgleich mit der Österreicherin Katrin Beierl im Rennen den vierten Platz erzielte. Buckwitz kam in der Gesamtwertung auf den dritten Platz, nur zehn Punkte hinter Kalicki.

Am Vortag sicherte sich Buckwitz mit einem dritten Platz den Sieg im Gesamtweltcup im Monobob. Der Sieg in diesem Rennen ging an die Australierin Breeana Walker, gefolgt von Cynthia Appiah aus Kanada. Buckwitz zeigte sich über ihren Gesamtsieg im Monobob erfreut: „Über den Gesamtweltcupsieg bin ich super happy, das bedeutet mir sehr viel.“ Die Weltmeisterin Nolte belegte im Monobob den dritten Platz in der Gesamtwertung.