Die deutschen Skispringer haben vor den Weltmeisterschaften in Norwegen, die in anderthalb Wochen beginnen, eine desolate Form gezeigt. Nach einer enttäuschenden Vierschanzentournee gibt es kaum Hoffnung auf Medaillen. Die Mannschaft um Andreas Wellinger und Pius Paschke hat seit langem nicht mehr so schlecht abgeschnitten.
Schwache Leistungen und lange Wartezeit auf Podestplätze
Die Adler des Deutschen Skiverbands reisen mit einer miserablen Bilanz zur WM. Zwei halbwegs anständige Versuche und ein neunter Platz von Wellinger sind derzeit die einzigen positiven Anzeichen. Der Olympiasieger Wellinger bemerkte nach seinen Sprüngen in Sapporo, dass er sich auf dem „richtigen Weg“ befinde, obwohl er mit 129 und 121,5 Metern weit von den Podestplätzen entfernt war.
Die deutschen Skispringer warten bereits seit zwei Monaten auf einen Podestplatz im Einzelweltcup. Besonders auffällig ist der Formrückgang von Pius Paschke. Der 34-Jährige hatte zu Beginn der Saison fünf von acht Wettkämpfen gewonnen, reiste als Gesamtweltcup-Führender zur Vierschanzentournee. Doch nun ist er weit von seiner Bestform entfernt und musste zuletzt sogar eine Pause im Weltcup einlegen. Seine beste Platzierung in letzter Zeit war der 23. Platz.
Hoffnung auf Besserung
Paschke äußerte sich optimistisch und erklärte, dass es „in die richtige Richtung“ gehe, obwohl die Trefferquote noch nicht ideal sei. Nach einem weiteren schwachen Auftritt, bei dem er als 31. den zweiten Durchgang verpasste, bleibt jedoch abzuwarten, ob sich seine Form tatsächlich verbessert.
Andreas Wellinger plant nun eine Trainingsphase, um sich auf die WM vorzubereiten. „Wir werden ein bisschen trainieren gehen und dann ausgeruht und motiviert an den Start gehen“, sagte er.
Der Wettkampf im internationalen Vergleich
Im Kontrast zu den deutschen Skispringern steht der Japaner Ryoyu Kobayashi, der nach einer schwachen Saison in Japan beide Wettbewerbe gewinnen konnte. Der 28-jährige Kobayashi setzte sich vor Marius Lindvik und Johann Andre Forfang durch und zeigte damit, wie schnell sich die Form im Skispringen ändern kann.
Im Gesamtweltcup führt weiterhin der österreichische Tournee-Champion Daniel Tschofenig, während auch Jan Hörl als Zweiter Chancen auf den Gewinn der großen Kristallkugel hat.
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