Friedrich sichert sich Gesamtsieg im Zweierbob, Buckwitz triumphiert im Monobob

Francesco Friedrich hat zum siebten Mal den Gesamtsieg im Zweierbob-Weltcup errungen. Beim Weltcup-Finale in Lillehammer musste er jedoch Johannes Lochner den Vortritt lassen. Der Berchtesgadener setzte sich mit Anschieber Georg Fleischhauer knapp mit zwei Hundertstelsekunden Vorsprung vor seinem sächsischen Rivalen durch, der diesmal mit Felix Straub angetreten war. Dritter wurde auf der Olympia-Bahn von 1994 Adam Ammour vom BRC Thüringen mit Anschieber Nick Stadelmann.

Friedrich, der drei Wochen vor den Weltmeisterschaften in Lake Placid steht, führte im Gesamtklassement mit insgesamt fünf Saisonsiegen vor Lochner, der in diesem Winter vier Siege im kleinen Schlitten erzielen konnte. Gesamtdritter wurde der Brite Brad Hall.

„Wir haben wieder über das Material etwas herausgekriegt. Hansi hatte am Start im zweiten Lauf nochmal zwei Hundertstel draufgelegt und daher verdient gewonnen“, sagte der 34-jährige Rekord-Weltmeister aus Pirna. Lochner äußerte: „Wir sind ganz zufrieden, so einen Weltcup-Abschluss zu haben, das gibt Zuversicht für die WM.“

Buckwitz gewinnt Monobob-Gesamtweltcup

Lisa Buckwitz benötigte zuvor nur einen dritten Platz im Weltcup-Finale, um erneut den Gesamtweltcup im Monobob zu gewinnen. Die für den BRC Thüringen startende Potsdamerin hatte in Lillehammer 0,16 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Australierin Breeana Walker, die ihren zweiten Saisonsieg hintereinander feierte. Cynthia Appiah folgte nur eine Hundertstelsekunde hinter Buckwitz auf dem zweiten Platz.

„Über den Gesamtweltcupsieg bin ich super happy, das bedeutet mir sehr viel“, sagte die leicht erkältete Buckwitz, die einige Probleme im Rennen hatte. Weltmeisterin Laura Nolte belegte im letzten Weltcup-Rennen der Saison den fünften Platz, sicherte sich jedoch den dritten Platz im Gesamtweltcup hinter Walker, während die Wiesbadenerin Kim Kalicki den vierten Platz erreichte. Nolte bemerkte: „Ich bin im ersten Lauf nicht gut gefahren, da waren viel zu viele Fehler drin. Der zweite Lauf war etwas besser, aber nicht gut genug.“