Die Skirennfahrerin Lena Dürr hat beim WM-Riesenslalom in Saalbach-Hinterglemm überraschend einen Platz unter den besten Zehn belegt. Die 33-jährige Athletin landete beim beeindruckenden Goldsieg der Italienerin Federica Brignone auf dem neunten Rang und sammelte damit Selbstvertrauen für den bevorstehenden Slalom am Samstag, in dem sie zu den Favoritinnen zählt. Bisher hat das deutsche Ski-Team bei den Titelkämpfen in Österreich noch keine Medaille gewonnen.
Federica Brignone, die bereits Silber und Bronze bei Olympischen Spielen im Riesenslalom gewonnen hat, sicherte sich den ersten Platz vor der bemerkenswerten Alice Robinson aus Neuseeland und der US-Amerikanerin Paula Moltzan. Die 34-jährige Brignone hatte am Ende einen Vorsprung von neun Zehntelsekunden auf Robinson und mehr als zweieinhalb Sekunden auf Moltzan.
Dürrs Teamkollegin Emma Aicher belegte den 23. Platz. Die Titelverteidigerin Mikaela Shiffrin aus den USA verzichtete auf den Start aufgrund der Folgen einer Bauchverletzung und eines Trainingsrückstands. „Das hat unglaublich Spaß gemacht“, äußerte Dürr im Interview mit ZDF. „Der Tag war für mich sehr gelungen.“
Dürr berichtete, dass sie es genossen habe, „einfach nur Ski zu fahren und nicht gefragt zu sein“. Nach dem ersten Durchgang lag sie sogar auf dem siebten Platz. „Wenn man so einen Lauf hat, möchte man das natürlich bestätigen. Die Vorfreude auf Samstag ist jetzt noch größer“, sagte sie. An diesem Tag steht der Slalom an, in dem die Münchnerin ihre Stärken ausspielen kann.
Beim Riesentorlauf war sie ohne große Erwartungen angetreten, war jedoch nach ihrem Fehler in der Team-Kombination nicht ganz frei von Druck. In diesem Mini-Teamwettbewerb hatte sie sich am Dienstag kurz vor dem Ziel einen schweren Fehler geleistet, der sie und ihre Teamkollegin Aicher um die erste deutsche Medaille bei dieser WM brachte.
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