Die kurze Distanz zwischen dem Hotel und dem WM-Schießstand in Lenzerheide, nur 700 Meter zu Fuß, kommt Franziska Preuß sehr entgegen. „Auf alle Fälle, das ist sehr effektiv“, äußerte sich die 30-jährige Biathletin nach ihrem erfolgreichen Auftakt mit Bronze in der Mixedstaffel. Am Freitag, um 15:05 Uhr, wird sie im Sprint erneut antreten, in der Hoffnung, eine weitere Medaille zu gewinnen.
Optimale Bedingungen für das deutsche Team
Die deutsche Mannschaft hat eine Unterkunft gewählt, die nur einen kurzen Fußweg vom WM-Stadion entfernt ist. Dies ermöglicht es den Athleten, ohne lange Anfahrten zu ihren Wettkämpfen zu gelangen. Die Teammitglieder haben sich eine angenehme Atmosphäre geschaffen, unterstützt von zwei eigenen Köchen, und genießen die herrliche Bergkulisse auf 1400 Metern Höhe. Preuß, die die Gesamtwertung anführt, freut sich über den gelungenen Start und hofft auf viele weitere erfolgreiche Tage.
Hohe Erwartungen nach dem ersten Erfolg
Nach zehn Podestplätzen in dieser Saison und zwei Siegen im Einzel sowie zwei weiteren mit der Staffel sind die Erwartungen an Preuß enorm. „Nach dem Rennen habe ich wirklich gespürt, wie der Druck von mir abgefallen ist“, erklärte sie nach dem Gewinn der Bronze mit der Mixedstaffel. Sportdirektor Felix Bitterling betonte, dass alles, was jetzt kommt, leichter sein sollte als die erste Medaille zu gewinnen. Der Druck sei seit 2019 nicht mehr so positiv gewesen, was allen Beteiligten eine Erleichterung verschafft habe.
Weitere Herausforderungen für das deutsche Team
Die bevorstehenden Wettkämpfe werden jedoch anspruchsvoll, insbesondere für die Männer im Sprint am Samstag gegen starke Gegner aus Norwegen und Frankreich. Für die Frauen, darunter Preuß und die 20-jährige Selina Grotian, gelten sie als Favoritinnen. Preuß wird sich jedoch beim Schießen steigern müssen, um im Einzelrennen erfolgreich zu sein, da sie in der Mixedstaffel einige Nachladerfehler gemacht hatte.
Rückblick auf Preuß‘ Karriere
Vor zehn Jahren, nur vier Tage nach ihrem 21. Geburtstag, errang Preuß ihre erste Einzelmedaille bei einer WM. Nach einer Nasennebenhöhlenoperation im letzten Jahr ist sie nun beschwerdefrei und zeigt die beste Form ihrer Karriere. Ihr Ziel ist es, ihren einzigen WM-Titel aus 2015 in Finnland in Lenzerheide zu wiederholen.
Fokussiert auf die Medaillenjagd
Preuß zeigt sich in der Schweiz fokussiert und bereit, bei ihrer möglicherweise letzten WM-Teilnahme ganz oben zu stehen. Sie hat sich optimal auf die Bedingungen in Lenzerheide vorbereitet und blickt voller Zuversicht auf die kommenden Wettkämpfe, in der Hoffnung, bereits am Freitag auf das Siegerpodest zurückzukehren.
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