Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund, einschließlich Lars Ricken, äußerten sich erfreut über das „überragende Statement“ beim 3:0-Sieg im Hinspiel der Playoffs zur Champions League gegen Sporting Lissabon. Doch sie sind sich bewusst, dass dies lediglich ein kleiner Schritt ist.
Die Dortmunder haben in der Vergangenheit oft erlebt, dass auf kleine Erfolge schnell Rückschläge folgen. Daher ist das Ziel für das bevorstehende Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den stark abstiegsbedrohten VfL Bochum, diese Negativspirale zu durchbrechen. Sportdirektor Sebastian Kehl betonte: „Es war ein erster Schritt, aber wir wissen, dass wir noch viele vor uns haben.“
Ricken warnte die Spieler vor Selbstzufriedenheit. Trotz der greifbaren Chance auf den Einzug in die nächste Champions-League-Runde sind die Profis und Verantwortlichen skeptisch. Die Mannschaft hat sich als unzuverlässig erwiesen, was die Leistung betrifft.
Im Spiel gegen Sporting Lissabon spiegelt sich dieses Dilemma wider. Während die Dortmunder in der ersten Halbzeit ideenlos agierten, zeigten sie nach der Pause ein völlig anderes Gesicht. Ricken äußerte Unklarheit darüber, was Trainer Niko Kovac in der Halbzeitpause gesagt hat, betonte jedoch, dass er offenbar die richtigen Worte gefunden haben muss.
Nach der Halbzeitpause spielten die Dortmunder viel aggressiver und ließen den Ball schneller laufen. Allerdings war auch zu berücksichtigen, dass Sporting ohne seinen gesperrten Kapitän Morten Hjulmand schwach und anfällig war. Die Dortmunder Spieler Serhou Guirassy, Pascal Groß und Karim Adeyemi erzielten ihre Tore ohne nennenswerte Gegenwehr.
Kovac, der nach seinem ersten Sieg im zweiten Pflichtspiel mit Dortmund spricht, erwartet im nächsten Spiel gegen Bochum mehr Aggressivität. Er zeigte sich beeindruckt von der Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit und vermied Kritik an der schwachen ersten Halbzeit. Sein Ansatz besteht darin, das Selbstvertrauen der Spieler zu stärken, um ihre Leistungen zu verbessern.
Die Frage bleibt, ob dieser positive Ansatz nachhaltig wirkt, was sich im kommenden Spiel gegen Bochum zeigen wird.
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