Hansi Flick wollte nach dem bitteren Rückschlag kurz vor Weihnachten von einer Barça-Krise nichts wissen. «Wir haben ein außerordentliches Spiel gespielt. Ich bin stolz auf meine Spieler und enttäuscht über das Ergebnis. Wenn ich sehe, wie wir spielen, Pedri, Gavi… ihre Leidenschaft. Die Ergebnisse werden kommen. Wir werden stärker zurückkommen», sagte der frühere Bundestrainer nach dem 1:2 (1:0) des FC Barcelona im Spitzenspiel gegen den neuen Tabellenführer Atlético Madrid.
Der frühere Leipziger Alexander Sörloth schockte die Katalanen mit seinem Siegtreffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit und stellte den Spielverlauf auf den Kopf. «Finales Drama. Atlético beschert Barça ein bitteres und grausames Weihnachtsfest», schrieb die Zeitung «Sport». Flick musste dies alles auf der Tribüne mitansehen, da er nach seiner Roten Karte noch gesperrt war.
Für Barça war es die dritte Heimniederlage in Serie. Das gab es zuletzt im November 1965. Aus den vergangenen sieben Spielen holte der stolze Club nur 5 von 21 möglichen Punkten. Hatte die Flick-Elf nach dem grandiosen 4:0 bei Erzrivale Real Madrid am elften Spieltag noch souverän die Tabelle angeführt, ist Atlético inzwischen schon vorbeigezogen, und auch Real dürfte mit zwei Spielen weniger noch zum Überholvorgang ansetzen.
Laporta setzt weiter auf Flick
Das Vertrauen in Flick ist Medieninformationen zufolge aber weiterhin groß. Präsident Joan Laporta, für den Flick im Sommer die Wunschlösung bei der Nachfolge von Club-Legende Xavi war, sieht laut «Sport» nur eine Ergebniskrise, die korrigiert werden könne.
Im neuen Jahr muss Flick mit seinem Team aber liefern. Nach dem Pokalspiel in Barbastro geht es zum spanischen Supercup nach Saudi-Arabien. Danach warten Auswärtsspiele in Getafe und bei Benfica Lissabon in der Champions League.
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