WM-Spezialist Florian Hempel hat die Auftakthürde bei der Darts-Weltmeisterschaft in London genommen und darf sich auf ein vorweihnachtliches Spiel am 23. Dezember freuen. Der «Kölsche Jung», wie Hempel genannt wird, besiegte den Niederländer Jeffrey de Zwaan am Abend klar mit 3:1 und darf am Tag vor Heiligabend gegen Daryl Gurney aus Nordirland auf den Einzug in die dritte Runde hoffen. In seinen vier WM-Jahren hat Hempel damit jedes Mal Runde eins überstanden.
Debütant Kai Gotthardt hatte zuvor eine weitere Überraschung verpasst und ist in der zweiten Runde ausgeschieden. Der 29-Jährige verlor am Nachmittag mit 1:3 gegen den englischen Spitzenspieler Stephen Bunting. Gotthardt legte einen starken Start hin und gewann den ersten Satz. Im zweiten Satz vergab er mehrere Set-Darts, danach kippte das Spiel komplett.
«Den zweiten Satz muss ich einfach machen. Dann gewinne ich das Spiel wahrscheinlich. Danach habe ich nichts mehr auf die Kette bekommen», sagte Gotthardt, der einen sichtlich geknickten Eindruck machte, bei Sport1. «Ich bin selbst schuld an der Situation.»
«Weltklasse» bei Bunting
Statt des deutschen Außenseiters zog so der ehemalige BDO-Weltmeister Bunting in die dritte Runde ein, die ab 27. Dezember ausgetragen wird. «Er hat es Weltklasse gemacht», lobte Gotthardt.
Für ihn war die erste WM trotzdem ein Erfolg. «Es war ein geiles Debüt», sagte Experte Max Hopp, der selbst seit vier Jahren nicht mehr als Teilnehmer im Alexandra Palace war. In Runde eins besiegte der Deutsche Alan Soutar aus Schottland mit 3:1. In Gabriel Clemens, Niko Springer und Gotthardt sind nun die Hälfte der sechs deutschen Teilnehmer ausgeschieden.
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