Berlin (dpa) – Nach dem Feuerzeug-Wurf beim Heimspiel gegen den VfL Bochum hat der 1. FC Union Berlin ein dreijähriges Stadionverbot gegen den mutmaßlichen Täter ausgesprochen. Das bestätigte der Club bei der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
«Wir haben sehr schnell reagiert», sagte Union-Sprecher Christian Arbeit. «Wir haben den Täter ermitteln können. Wir haben ihn der Polizei übergeben. Es ist Anzeige erstattet. Und wir haben das längstmögliche bundesweite Stadionverbot ausgesprochen, was ein Verein aussprechen kann. Es laufen zwei Anzeigen. Mehr ist da im Moment nicht zu tun.»
Union Berlin gibt Stellungnahme beim DFB ab
Der Fußball-Bundesligist bestätigte in diesem Zusammenhang auch, seine Stellungnahme beim Deutschen Fußball-Bund zu dem Vorfall am vergangenen Samstag abgegeben zu haben. «Wir haben die Stellungnahme fristgerecht eingereicht», sagte Arbeit. «Wir haben auch schon Post vom DFB bekommen – nämlich eine Eingangsbestätigung. Wie schnell jetzt dieses Verfahren geht? Keine Ahnung.»
Im letzten Heimspiel des Jahres beim 1:1 gegen Bochum am vergangenen Samstag war der VfL-Torwart Patrick Drewes von einem Feuerzeug getroffen worden, das aus einem Block mit Union-Fans geworfen worden war. Die Partie musste daraufhin fast 30 Minuten lang unterbrochen werden. Bochum hat am Montag Protest gegen die Wertung des Spiels eingelegt.
Wie der Deutsche Fußball-Bund mitgeteilt hatte, will das Sportgericht nach Auswertung aller Stellungnahmen der Beteiligten über das weitere Vorgehen entscheiden.
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