Charles Leclerc ist in einem ganz besonderen Formel-1-Training vor dem Großen Preis von Abu Dhabi die schnellste Runde gefahren. Der Monegasse steuerte seinen Ferrari beim Saisonfinale in 1:24,321 Minuten vor dem WM-Zweiten Lando Norris im McLaren und Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes auf den ersten Platz. Erstmals war auch Leclercs drei Jahre jüngerer Bruder Arthur bei der Einheit dabei.
Der Nachwuchsfahrer übernahm das Auto des Spaniers Carlos Sainz und sorgte für ein Novum in der langen Geschichte der Rennserie. Nie zuvor waren zwei Brüder für das gleiche Team in einer Formel-1-Session aktiv. Arthur Leclerc beendete das Training mit gut 1,8 Sekunden Rückstand auf dem 18. Platz.
Kurz nach Ende des Trainings wurde bekannt, dass im Auto von Charles Leclerc die Batterie gewechselt wurde. Da er die maximal erlaubte Anzahl bereits ausgeschöpft hatte, bekommt er dafür am Sonntag (14.00 Uhr/Sky) im letzten Rennen des Jahres eine Strafe und wird in der Startaufstellung zehn Positionen nach hinten versetzt. Das ist für Ferrari ein harter Schlag, da das Team noch um den Titel in der Konstrukteurs-WM kämpft.
Charles Leclerc: «Das ist sehr speziell»
Die Familie der beiden Monegassen reiste für dieses Ereignis extra in die Vereinigten Arabischen Emirate an. «Zwei Leclercs in einem Ferrari in der Formel 1 – das ist sehr speziell», hatte Charles Leclerc am Donnerstag gesagt: «Daran werde ich mich sicher immer erinnern.»
Bei der Übungsfahrt bei sommerlichen Temperaturen von 28 Grad bekamen viele Nachwuchsfahrer eine vorgeschriebene Einsatzchance. So pausierte auch Weltmeister Max Verstappen in dem einstündigen Training und überließ seinen Red Bull dem Franzosen Isack Hadjar. Der Deutsche Nico Hülkenberg belegte im Haas-Rennwagen Rang sechs.
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