Hannah Klein und Florian Bremm haben sich bei den deutschen Meisterschaften der Leichtathleten in Braunschweig die ersten Titel gesichert. In Abwesenheit der deutschen Rekordhalterin Konstanze Klosterhalfen gewann Klein das Rennen über 5000 Meter in 15:11,83 Minuten.
Die Sportlerin aus Tübingen siegte vor ihrer Vereinskollegin Eva Dieterich (15:30,28) und Svenja Pingpank aus Hannover (16:05,03). Bei den Männern verteidigte der Läufer von der LSC Höchstadt/Aisch seinen Vorjahrestitel in 13:38,43 Minuten erfolgreich. Bremm siegte vor dem Wattenscheider 10.000-Meter-Spezialisten Nils Voigt (13:41,21) und Davor Aaron Bienenfeld aus Hanau (13:41,89).
Olympia ohne Klosterhalfen
Die deutsche Rekordhalterin Klosterhalfen hatte die Titelkämpfe, die auch als Olympia-Qualifikation dienen, wegen der Folgen eines Infekts abgesagt. Die 27-Jährige, die 2022 Europameisterin über 5.000 Meter wurde, verpasst auch die Olympischen Spiele in Paris. Ebenfalls für Braunschweig absagen musste Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo. Sie bereitet sich nach einer Corona-Infektion auf die Olympischen Spiele vor.
Klein darf sich auf Olympia freuen
Klein siegte bei der Ouvertüre der nationalen Titelkämpfe, bei denen es am Samstag und Sonntag im Eintracht-Stadion Schlag auf Schlag um Titelehren und Olympia-Tickets geht, ungefährdet und mit riesigem Vorsprung. Die Direktnorm für die Olympischen Spiele ist die EM-Sechste in diesem Jahr noch nicht gelaufen. Sie liegt aber auf einem aussichtsreichen Weltranglistenplatz. Die Hallen-Europameisterin von Istanbul 2023 über 3.000 Meter hat sich nach einem Achillessehnenanriss im Vorjahr stark zurück gearbeitet.
Bei den Männern machte der Deutsch-Amerikaner Parsons, der im Vorjahr viel gesundheitliches Pech hatte, das Tempo und führte klar. Der 30-Jährige musste dann aber Bremm und andere Läufer vorbeiziehen lassen. Der deutsche Jahresbeste Maximilian Thorwirth stieg vorzeitig aus.
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