Trainer Francesco Calzona will mit der Slowakei gegen Rumänien nicht auf ein Remis spielen, was beiden Teams fürs Weiterkommen bei der Fußball-EM reichen würde.
«Ich kommentiere diese Aussagen in der Presse nicht. Wir sind Profis, wir wissen, dass ein Unentschieden uns helfen könnte, weiterzukommen. Das bedeutet aber gar nichts», sagte der 55 Jahre alte Italiener bei der Pressekonferenz vor dem letzten Gruppenspiel seiner Mannschaft am Mittwoch (18.00 Uhr) in Frankfurt/Main.
«Wir können nicht kontrollieren, worüber im Umfeld gesprochen wird», erklärte Rumäniens Chefcoach Eduard Iordanescu. «Wir werden spielen, um weiterzukommen und wir wollen auch auf Platz eins diese Gruppe beenden. Dann hat man einen gewissen Vorteil, was die Erholungstage und den Gegner anbelangt.»
Beiden Außenseitern reicht ein Remis zum sicheren Achtelfinal-Einzug. Im Parallelspiel der Gruppe E stehen sich die Ukraine und Belgien (18.00 Uhr) in Stuttgart gegenüber. Alle vier Teams haben das Weiterkommen selbst in der Hand. Ein Sieg reicht jeder Auswahl aus dem Quartett. Die Ansetzung, erst am letzten Gruppenspieltag antreten zu müssen, erlaubt den betroffenen Mannschaften Rechenschiebereien – und theoretisch sogar ein Ballgeschiebe.
Burca: «Wir werden alles geben»
«Wir wollen dieses Spiel machen. Uns hat keiner etwas geschenkt bisher. Wir werden morgen mit großer Überzeugung ins Spiel gehen. Wenn dann am Ende ein Unentschieden steht und wir weiterkommen – umso besser», sagte Calzona.
Mittelfeldspieler Juraj Kucka antwortete auf die Frage, ob er ein Unentschieden für die Partie gegen Rumänien unterschreiben würde: «Ich würde jetzt gar nichts unterschreiben. Wir werden morgen kämpfen.» Die Slowaken hatten zum Auftakt mit einem 1:0 gegen Belgien überrascht und waren dann der Ukraine mit 1:2 unterlegen. Der rumänische Abwehrspieler Andrei Burca betonte: «Wir werden alles geben, das erwarten auch unsere Fans von uns. Wir haben klare Grundsätze und Werte, an denen wir uns orientieren.»
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