Die heftige Kritik aus der Heimat an den bisher dürftigen EM-Auftritten der englischen Fußball-Nationalmannschaft lässt Trainer Gareth Southgate kalt. «Alles, was wir tun, wird genau beleuchtet. Aber das ist nicht wichtig für mich», sagte Southgate und fügte hinzu: «Ich bin mein größter Kritiker, deshalb muss ich mir das alles nicht anhören.»
Die Three Lions möchten im letzten Vorrundenspiel gegen Slowenien am Dienstag (21.00 Uhr) in Köln den ersten Platz behaupten und damit im Achtelfinale dem EM-Gastgeber Deutschland aus dem Weg gehen. Die DFB-Auswahl trifft am Samstag in Dortmund auf den Zweiten der Gruppe C. England führt die Tabelle mit vier Punkten vor Dänemark und Slowenien (beide 2) sowie Serbien (1) an.
«Wir müssen liefern, und ich denke, das werden wir auch tun», versprach Southgate eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft, die gegen Serbien (1:0) und Dänemark (1:1) nicht überzeugen konnte. «Wir sind noch nicht auf dem Niveau, das wir gerne erreichen würden», räumte Englands Coach ein.
Im Umgang mit den teilweise vernichtenden Kommentaren der Fans und Experten hilft dem 53-Jährigen nach eigener Aussage vor allem die Erfahrung. «In der Vergangenheit hätte mir die Kritik viel Energie genommen. Jetzt konzentriere ich mich nur auf das, was wichtig ist: Nämlich wie wir uns verbessern können», sagte Southgate.
Durch die sozialen Medien habe sich das Umfeld erheblich verändert, stellte der Fußball-Lehrer fest. «Bei einem solchen Turnier gibt es immer viel Trubel um die Mannschaft. Das darf uns aber nicht beeinflussen», sagte Southgate und fügte hinzu: «Wenn man sich nicht damit befasst, kann es sich auch nicht auf einen auswirken.»
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