Die Fußball-Bundesliga der Frauen wird zur Saison 2025/2026 von 12 auf 14 Clubs aufgestockt. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Die Mehrheit der Vereinsvertreterinnen und Vereinsvertreter habe sich für eine Aufstockung ausgesprochen.
Als Qualifikationssaison dient die kommende Spielzeit 2024/2025. Aus der Bundesliga wird es dann nur einen statt zwei Absteiger geben, aus der 2. Liga steigen die besten drei statt zwei Teams auf. Sollte einer der sportlich aufgestiegenen Clubs auf die Teilnahme in der neuen 14er-Bundesliga verzichten, gibt es keinen Absteiger.
«Ein breiterer Wettbewerb und mehr Sichtbarkeit für alle Teams werden den Fokus weiter auf die Liga richten», sagte Sabine Mammitzsch, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball. «Entsprechende Rahmenbedingungen sollen die Entwicklung unserer Spielerinnen fördern und die Bindung der Fans stärken.»
Erst Anfang Mai hatte sich Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim Vizemeister VfL Wolfsburg, kritisch über eine entsprechende Aufstockung geäußert. Der 55-Jährige hatte unter anderem gemahnt, dass dies zu Terminproblemen für international spielende Clubs wie Wolfsburg oder den FC Bayern führen könne. Zudem müssen die Einnahmen aus dem bis 2026/2027 laufenden TV-Vertrag durch mehr Vereine geteilt werden.
2. Liga bleibt bei 14 Teams
Von der Aufstockung unberührt bleibt die 2. Liga. Im Unterhaus bilden wie bisher 14 Teams das Teilnehmerfeld, von denen drei absteigen müssen. Für die Saison 2024/2025, in der es drei Erstliga-Aufsteiger, aber nur einen Erstliga-Absteiger gibt, bedeutet dies, dass alle Meister aus den fünf Regionalligen direkt in die 2. Liga aufsteigen werden.
Die Bundesliga-Reform ist nicht die erste in der Geschichte des deutschen Frauenfußballs. Nach Gründung der Bundesliga zur Saison 1990/1991 hatte es zunächst eine Nord- und eine Süd-Staffel mit je zehn Teams gegeben. Eingleisig ist Deutschlands höchste Liga seit der Saison 1997/1998 mit zwölf Teams.
Weitere Nachrichten
Spaniens «wunderbare Mannschaft» fordert DFB-Elf
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale