Der türkische Nationalspieler Salih Özcan von Borussia Dortmund geht selbstbewusst in die EM-Gruppenphase mit den Gegnern Georgien, Portugal und Tschechien. «Mit unseren Qualitäten muss das Ziel sein, dass wir weiterkommen – am besten natürlich als Gruppenerster», sagte Özcan der dpa.
Auf die Frage, ob die Türkei im Vergleich zu anderen Teams auch etwas Glück bei der Auslosung gehabt habe, sagte der 26-Jährige: «Ja, irgendwo hatten wir schon Losglück. Aber wir müssen die Mannschaften natürlich trotzdem auf jeden Fall respektieren und mit vollem Fokus in die Spiele gehen.»
Mit Blick auf die 1:6-Niederlage der Türken im März in Österreich ergänzte er: «Ich glaube, das hat man auch gegen Österreich gemerkt: Wenn zwei, drei Prozent fehlen, dann kann es auch sein, dass du gegen Georgien 0:3 verlierst. Wir sind glücklich mit der Gruppenkonstellation, dürfen die Gruppe aber auch nicht unterschätzen.»
Özcan schwärmt von Calhanoglu
Özcan sieht die Stärke seiner Mannschaft vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit. «Bei uns geht es weniger um einzelne Spieler, sondern eher um die Spielidee. Die vermittelt uns der Trainer gut. Egal, wer dann spielt: Wir haben alle einen Plan und den versuchen wir durchzusetzen», sagte er. «Klar haben wir auch individuelle Klasse – beispielsweise vorne mit Kenan Yildiz oder hinten mit zwei, drei Schränken. Aber unsere größte Stärke ist wirklich, dass wir als Team arbeiten.»
Eine besondere Rolle nimmt zudem Offensivlenker Hakan Calhanoglu von Inter Mailand ein. «Vor allem die jungen Spieler schauen zu ihm auf. Er bringt spezielle Qualitäten auf den Platz», sagte Özcan.
Die vom Italiener Vincenzo Montella trainierte Türkei startet am Dienstag gegen Georgien in die EM (18.00 Uhr/RTL und MagentaTV). Am 22. Juni geht es ebenfalls in Dortmund gegen Portugal (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV). Der dritte Gegner in Gruppe F ist Tschechien am 26. Juni in Hamburg (21.00 Uhr/MagentaTV).
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