Ein weiterer Fußballstar steht womöglich vor einem Wechsel nach Saudi-Arabien. Der Kapitän von Real Madrid, Nacho Fernández, habe «praktisch beschlossen», zum Ende der Saison zum saudischen Klub Al-Ittihad zu wechseln, berichtete die spanische Sportzeitung «Marca».
In Dschidda winke dem 34-Jährigen ein Zweijahresvertrag mit einem Gehalt von rund 20 Millionen Euro pro Saison. Das sei wesentlich mehr, als das Gehalt bei Madrid, wo er bis zu dieser Saison laut «Marca» ein Gehalt von rund 5,5 Millionen Euro bezogen habe. Nacho würde damit dem früheren Real-Star Karim Benzema folgen. Eine offizielle Bestätigung gab es bis Freitag zunächst nicht.
Saudi-Arabien investiert über seinen Staatsfonds seit Jahren massiv in den Sport und ist neben dem Fußball- auch ins Box- und Formel-1-Geschäft groß eingestiegen. Offizielle Ziele des Staatsplans «Vision 2030» sind die Diversifizierung der Wirtschaft, weniger Abhängigkeit vom Öl, eine Öffnung des Landes auch für Touristen und attraktive Angebote für die eigene Bevölkerung. Doch dem Königreich wird auch vorgeworfen, mit dem Engagement im Sport von seinen Verstößen gegen Menschenrechte ablenken zu wollen.
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