Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat die personellen Weichen für die Olympischen Spiele in Paris gestellt und geht mit einem 17-köpfigen Kader in die Vorbereitung.
In dem Aufgebot stehen nur noch elf Spieler, die auch bei der Heim-EM im Januar dabei waren. Bis zum 8. Juli muss sich Gislason festlegen, mit welchen 14 Akteuren er ins Turnier geht und wer die drei Reserveplätze belegt.
«Es waren schwierige Entscheidungen zu treffen, aber das spricht letztlich auch für die Qualität und die daraus resultierende Konkurrenz. Die jetzt eingeladenen Spieler befinden sich sicher in einer Pole-Position, um in Paris dabei zu sein», sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer über die Zusammensetzung des Kaders.
Einige Etablierte fehlen im Kader
Nicht mehr zum vorläufigen Aufgebot gehören Routiniers wie die Rückraumspieler Kai Häfner und Philipp Weber oder die beiden Rechtsaußen Patrick Groetzki und Timo Kastening. Auch U21-Weltmeister Nils Lichtlein vom Vizemeister Füchse Berlin ist nicht dabei, wenn die DHB-Auswahl am 30. Juni mit einem Lehrgang in Hennef in die heiße Phase der Olympia-Vorbereitung startet.
Dafür darf Marko Grgic vom ThSV Eisenach, mit 20 Jahren der jüngste Spieler im Aufgebot, nach seinem Länderspieldebüt im Mai auch auf das Olympia-Ticket hoffen. Die meiste Erfahrung im Team bringt Torwart Andreas Wolff mit, der schon 2016 in Rio Olympia-Bronze mit der deutschen Mannschaft gewann und bisher 158 Länderspiele bestritt. Ältester Akteur ist Rechtsaußen Christoph Steinert (34).
Noch drei Tests vor Olympia
«Die eingeladenen Spieler wissen jetzt, wie ihr Sommer aussieht», sagte Gislason. «Wir haben einen starken Kreis zusammen, und wir freuen uns auf dieses Team und den Weg.» Bevor es nach Paris geht, bestreitet das DHB-Team noch drei Test-Länderspiele gegen Europameister Frankreich (13. Juli), Ungarn (19. Juli) und Japan (21. Juli). In der Vorrunde des Olympia-Turniers sind Schweden, Japan, Kroatien, Spanien und Slowenien die Gegner.
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