24. November 2024

Sport Express

Express-Sport direkt aus der Arena

Sabally «sehr nah an einem Olympia-Comeback»

In der NBA zählt Sabally zu den besten Spielerinnen, in der Nationalmannschaft ist sie die Führungskraft. Ihre Verletzung bereitete Sorgen, zwei Monate vor den Olympischen Spielen gibt es Entwarnung.

Basketball-Nationalspielerin Satou Sabally rechnet nach ihrer Schulter-Operation fest mit einer Teilnahme an den Olympischen Spielen. Auf die Frage, wie nah sie an einem Comeback sei, antwortete die Berlinerin in Los Angeles der Deutschen Presse-Agentur: «Sehr nah dran – an einem Olympia-Comeback.»

Ob Sabally vor der Reise nach Frankreich ihr Saisondebüt in der WNBA für die Dallas Wings geben wird, ließ die 26-Jährige offen. «Das muss ich mit den Ärzten abstimmen», sagte sie. Am Vormittag vor dem Auswärtsspiel der Wings gegen die Los Angeles Sparks wärmte sich Sabally mit dem Team auf und lief Spielzüge ohne Ball, zog sich dann aber für Dehnübungen an die Seitenlinie zurück.

Sabally hatte sich beim Qualifikations-Turnier in Brasilien an der Schulter verletzt und musste kurz darauf operiert werden. Seither arbeitet sie an ihrem Comeback. «Ich bereite mich jeden Tag darauf vor, weil ich wirklich hart trainieren muss, damit es halt alles gut läuft, damit ich gestärkt bin, damit ich auch mit dem Team dabei sein kann. Ich versuche schon, alles Mögliche zu tun», sagte sie. «Ich verzichte auch auf Sachen, damit ich hundert Prozent an mein Training rangehen kann. Bei Olympia dabei zu sein, ich meine, das ist ein Traum, der wahr wird und das ist wirklich auch eine große Ehre dann im deutschen Trikot aufzulaufen und zu spielen.»

Für die Frauen-Nationalmannschaft ist es die erste Olympia-Teilnahme ihrer Geschichte. Erstmals hat der Deutsche Basketball-Bund damit sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen jeweils ein Team im olympischen Turnier, das in der letzten Juli-Woche beginnt. Die Männer zählen als Weltmeister zu den Medaillenkandidaten. Die Zielsetzung für die Frauen umriss Sabally mit «Erfahrungen sammeln», aber es sei auch durchaus mehr drin: «Wir können da echt was reißen, also ich glaube nicht, dass Leute gedacht haben, dass wir überhaupt bei Olympia sind – und jetzt sind wir da und dann kann man Träume wahr werden lassen.»