Tennisspielerin Laura Siegemund fiebert ihrem Finale bei den French Open im Mixed-Doppel entgegen. «Ein Grand-Slam-Finale – davon träumt jeder, egal in welchem Wettbewerb. Ich finde es mega, auf so einer Bühne zu spielen», sagte die 36-Jährige in Paris.
Da ihr Doppel-Partner Edouard Roger-Vasselin ein Franzose ist, dürfte die Unterstützung des Publikums auf dem Court Philippe Chatrier dem deutschen-französischen Duo beim heute angesetzten Match gegen Desirae Krawczyk aus den USA und Neal Skupski aus Großbritannien sicher sein. «Es ist natürlich mega, den Heim-Vorteil zu haben», sagte Siegemund.
Das allein wird gegen das sehr eingespielte gegnerische Doppel nicht reichen. «Wir müssen hochkonzentriert rangehen», meinte die Metzingerin. Bei ihr selbst müsse man sich deswegen keine Sorgen machen: «Ich bin kein Typ, der sagt: Schön, dass ich dabei sein darf. Sondern ich will natürlich auch gewinnen.» 2016 hatte Siegemund bei den US Open mit dem Kroaten Mate Pavic einen Grand-Slam-Titel im Mixed geholt.
Blick schon Richtung Olympia
Die Doppel-Spezialistin blickte aber auch schon voraus auf das olympische Tennis-Turnier in Paris, wo sie genau wie bei den diesjährigen French Open möglichst in allen drei Wettbewerben starten will. Im Mixed würde sie gerne wie beim United Cup Anfang des Jahres in Australien mit Olympiasieger Alexander Zverev antreten.
«Ich habe gefragt, ob er mit mir spielen will, es gibt dazu keine Antwort», berichtete Siegemund: «Ich finde es ein bisschen schwierig, wenn es eine Last-Minute-Entscheidung von ihm ist. Ich finde, er sollte da eine klare Stellung beziehen.»
Sollte Zverev nicht im Mixed antreten wollen, würde sie auch mit Davis-Cup-Doppelspieler Tim Pütz an den Start gehen. Allerdings hatten in der Vergangenheit Zverev und die dreimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin Angelique Kerber auf einen gemeinsamen Start in dem Wettbewerb spekuliert.
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