Dirk Nowitzki ist bei den Dallas Mavericks auch nach seiner aktiven Karriere immer noch mittendrin dabei: Zunächst tauchte die Basketball-Legende unvermittelt in der Live-Übertragung des Fernsehsenders ESPN auf, als er den Experten Richard Jefferson, seinen ehemaligen Teamkameraden in Dallas, lachend in einen Schwitzkasten nahm. Später jubelte er auf X mit drei Wörtern und vier Ausrufezeichen: «Western conference finals!!!! @dallasmavs»
Die Dallas Mavericks haben in den Playoffs der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA eben jenes Finale der Western Conference erreicht. Die Mannschaft um Starspieler Luka Doncic drehte Spiel sechs der Serie gegen die Oklahoma City Thunder und gewann am Ende mit 117:116 (48:64). Damit setzten sich die Mavericks gegen das topgesetzte Team im Westen mit 4:2-Siegen durch.
Dabei lag Dallas nach einer schwachen ersten Halbzeit deutlich hinten, im dritten Viertel sogar mit bis zu 17 Punkten. Doch die Mavericks kämpften sich zurück, angeführt von Doncic mit 29 Punkten, zehn Rebounds und zehn Assists – dem Slowenen gelang sein viertes sogenanntes Triple Double in den diesjährigen Playoffs.
Im Finale im Westen trifft Dallas nun auf Denver
Beim finalen Spielzug legte er den Ball bei einem Punkt Rückstand auf P.J. Washington in der Ecke ab, der bei seinem Drei-Punkte-Wurf von Oklahomas Topscorer Shai Gilgeous-Alexander (36 Punkte) gefoult wurde. Eine Challenge der Thunder änderte nichts an der Entscheidung. Washington traf die ersten beiden Freiwürfe und vergab den letzten mit Absicht. Oklahomas Jalen Williams konnte dann ohne verbliebene Auszeit nur noch einen Verzweiflungswurf tief aus der eigenen Hälfte nehmen, der sein Ziel verfehlte.
Der deutsche Profi der Mavericks, Maxi Kleber, fiel die gesamte Serie gegen die Thunder wegen einer Schulterverletzung aus, die er sich in der Runde zuvor gegen die Los Angeles Clippers zugezogen hatte.
Im Finale im Westen trifft Dallas nun auf Titelverteidiger Denver Nuggets oder die Minnesota Timberwolves. In der Serie steht es 3:3. Das entscheidende Spiel sieben findet in der Nacht auf Montag statt.
Für die Mavericks ist es das zweite Conference-Finale in den letzten drei Spielzeiten. Vor zwei Jahren unterlag das Team von Cheftrainer Jason Kidd dem späteren Champion Golden State Warriors mit 1:4. Erfolgreicher waren die Mavericks nur in der Ära von Nowitzki, als sie zwei Mal das NBA-Finale erreichten und 2011 den einzigen Titel der Club-Geschichte holten – mit Kidd als Spielmacher.
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