Rennrollstuhlfahrerin Merle Menje hat bei der Para-Weltmeisterschaft im japanischen Kobe die erste Gold-Medaille für den Deutschen Behindertensportverband (DBS) geholt und damit rund drei Monate vor den Paralympics in Paris auch ihr erstes WM-Gold eingefahren. Nach ihrer Silber-Fahrt über 5000 Meter gewann die 19-Jährige am Sonntag das Rennen über 800 Meter.
«Das fühlt sich gerade surreal an», sagte die in Mainz geborene und für Singen startende Menje: «Ich wusste, dass ich gut drauf bin, aber damit habe ich nicht gerechnet.» Sie habe auch nicht geplant, das Rennen von vorneweg zu gestalten: «Eigentlich bin ich gar nicht die gute Starterin. Aber es ging niemand vor. Also hab ich gedacht: Geh vor und schau was geht.» Menje hatte bei der EM vor drei Jahren mit zwei Gold- und zwei Silbermedaillen überrascht und war vom IPC als «German Wunderkind» bezeichnet worden.
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