Bei den Olympischen Spielen in Paris ist die deutsche Leichtathletik auf jeden Fall mit vier Staffeln vertreten. Die 4×100-Meter-Staffel der Männer sowie die Mixed-Staffel über die 4×400-Meter nutzten bei den sogenannten World Relays in Nassau (Bahamas) ihre zweite Chance, um das Ticket zu lösen.
Schon einen Tag zuvor hatten sich die Teams über die 4×100-Meter der Frauen und 4×400-Meter der Männer für Olympia qualifiziert. Das Frauen-Quartett über die 4×400-Meter muss hingegen weiter bangen. Für das Team bleibt nur noch die Möglichkeit, sich einen der zwei noch nicht vergebenen Startplätze über eine Bestenliste zu holen.
Nachdem die Staffel der Männer über die kürzere Distanz am ersten Tag der World Relays nach einem Wechselfehler nicht ins Ziel gekommen war, gewannen Kevin Kranz, Lucas Ansah-Peprah, Robin Ganter und Yannick Wolf ihren Lauf in der Hoffnungsrunde in 38,57 Sekunden. Auch das Mixed-Quartett mit Manuel Sanders, Alica Schmidt, Emil Agyekum und Johanna Martin sicherte sich in veränderter Besetzung und mit einer deutlichen Steigerung im Vergleich zum Samstag in 3:13,85 Minuten den ersten Platz und damit das Olympia-Ticket. Die 4×400-Meter-Staffel der Frauen scheiterte hingegen klar und belegte in ihrem Hoffnungslauf nur Rang vier. Platz zwei wäre für die Sommerspiele nötig gewesen.
Das für den Endlauf qualifizierte Quartett über die 4×100-Meter der Frauen um Doppel-Europameisterin Gina Lückenkemper verpasste nur knapp das Podium und belegte hinter der siegreichen US-Staffel sowie Frankreich und Großbritannien den vierten Platz. Die 4×400-Meter-Staffel der Männer wurde im Endlauf Siebter.
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