Die Rührung von Bob Hanning nach dem vorzeitigen Aufstieg des 1. VfL Potsdams in die Handball-Bundesliga wich schnell der Feierlaune.
«Es ist schon ein besonderer Moment. Wir sind über ganz, ganz viele Jahre gewachsen. Vor drei Jahren hat der Traum mit dem Aufstieg angefangen», sagte Trainer Hanning, im Hauptberuf auch Geschäftsführer der Füchse Berlin, nach dem 43:28-Sieg gegen den TV Großwallstadt, bevor sich der 56-Jährige mit einer Schaumweinflasche in die Sektdusche der jubelnden Spieler mischte.
Drei Spieltage vor Saisonende stehen die Brandenburger als erster Aufsteiger in die Bundesliga fest. Für Hanning war es nach Solingen und den Füchsen sein dritter Aufstieg ins Oberhaus. Ein besonderer, wie er gesteht. «Ohne den Torwarttrainer haben wir einen Durchschnitt von 22 Jahren. Das ist die jüngste Mannschaft, die je in die Bundesliga aufgestiegen ist», sagte er. «Und das ringt mir ganz viel Respekt ab. Die Jungs haben das herausragend gemacht.»
Als Trainer hört Hanning, der Potsdam erst vor zwei Spielzeiten in das Unterhaus geführt hatte, jetzt auf. Als Former der Potsdamer macht er weiter, auch wenn durch den Aufstieg die enge Kooperation mit den Füchsen in eine Zusammenarbeit umgewandelt wird. Doppelspielrechte können somit nicht mehr wahrgenommen werden.
Hanning schwebt nun mit Potsdam ein «Team Deutschland» mit jungen Talenten, die bei anderen Bundesligavereinen auf der Bank «versauern», vor. So laufen die Planungen für die neue Saison laut Hanning bereits: «In den nächsten zehn Tagen werden wir den Trainer verkünden und noch ein, zwei Spieler.»
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