Der FC Schalke 04 hat eine Verschiebung des richtungsweisenden Zweitligaspiels am Samstag beim VfL Osnabrück wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion des Stadions abgelehnt und konkrete Alternativen vorgeschlagen.
«Der FC Schalke 04 steht jederzeit für zielführende Gespräche zur Verfügung. Sollte die Begegnung dennoch abgesagt werden, behält sich der Club alle rechtlichen Mittel vor, um die Interessen des Vereins und seiner Mitglieder zu schützen», heißt es in einer Mitteilung des Fußball-Zweitligisten.
Diese Haltung hätten die Club-Verantwortlichen um den Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann auch der Deutsche Fußball Liga (DFL) in einem Schreiben am Mittwoch «erneut und unmissverständlich deutlich gemacht», hieß es weiter. Insbesondere im Saisonendspurt, in dem sowohl Schalke als auch Schlusslicht Osnabrück noch um den Klassenverbleib kämpfen, «muss von Clubs und Ligaverband sichergestellt sein, dass der Wettbewerb fair und gleich gestaltet wird».
Sollten die zuständigen Behörden in Osnabrück die Nutzungsunterlassungserklärung für das Stadion wie erwartet so kurzfristig nicht zurücknehmen, sei eine «örtliche Verlegung umsetzbar und sinnvoll», teilte Schalke mit.
Schalker schlagen drei Szenarien vor
Konkret schlug der langjährige Bundesligist drei Szenarien vor: Es könnte vor weniger oder gar keinen Zuschauern im Osnabrücker Stadion Bremer Brücke gespielt werden. Das Spiel könnte in der Schalke-Arena mit reduzierter Zuschauerkapazität oder sogar vor leeren Rängen stattfinden. Oder die Partie könnte auf einem neutralen Platz mit VAR-Technik durchgeführt werden. Elementar wichtig sei jedoch eine «schnelle Entscheidung, um notwendige Vorbereitungen zu treffen».
Die DFL kann aber erst über eine mögliche Verlegung der für Samstag (13.00 Uhr/Sky) angesetzten Partie entscheiden, sobald die Nutzungsunterlassung der Stadt bei der DFL eingetroffen ist. Diese wird spätestens an diesem Donnerstag erwartet. Der VfL Osnabrück hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion die niedersächsische Stadt die Nutzung des Stadions vorübergehend untersagt habe.
Schalke befürchtet bei einer wahrscheinlichen Neuansetzung der Partie zwischen dem 33. und 34. Spieltag einen «eindeutigen Wettbewerbsnachteil». Bei dann drei Spielen innerhalb von acht Tagen hätte das Team zum Beispiel weniger Zeit für Regeneration, Training und Spielvorbereitung als die Mitkonkurrenten im Abstiegskampf.
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