Tennisspieler Alexander Zverev hat seine Hoffnungen auf einen dritten Turniersieg beim Masters in Madrid früh beenden müssen. Der Olympiasieger verlor sein Achtelfinalmatch gegen den Argentinier Francisco Cerundolo etwas überraschend mit 3:6, 4:6.
Der 27-Jährige hatte das Sandplatzturnier in der spanischen Hauptstadt 2018 und 2021 gewonnen und hier schon fünfmal das Viertelfinale erreicht. Jan-Lennard Struff verpasste trotz starker Leistung eine große Überraschung und unterlag Carlos Alcaraz mit 3:6, 7:6 (7:5), 6:7 (4:7).
«Das ist enttäuschend für mich, weil es in Madrid ist. Das ist ein Turnier, das ich unfassbar gerne habe und wo ich das Gefühl habe, dass ich immer gewinnen kann», sagte Zverev beim Pay-TV-Sender Sky über seinen Auftritt. Konkrete Gründe für sein Aus konnte der Weltranglisten-Fünfte kurz nach dem Match keine nennen: «Es ist für mich verwirrend, wenn ich den Ball so auf dem Schläger habe wie hier, dass ich dann 3:6, 4:6 verliere.» Er habe hart und sicher aufgeschlagen und sich «trotzdem ein bisschen chancenlos auf dem Platz» gefühlt, haderte der Deutsche: «Das habe ich lange nicht gehabt in meiner Tenniskarriere.»
Zu wenig Varianz im Spiel
Zverev spielte nicht variantenreich genug, um den taktisch disziplinierten Cerundolo im ersten direkten Duell überhaupt stärker in Bedrängnis zu bringen. Dem Argentinier reichten zwei Breaks zum 5:3 (1. Satz) und 2:1 (2. Satz), um nach anderthalb Stunden den Einzug in die Runde der besten Acht perfekt zu machen. Dort trifft der 25-Jährige auf Taylor Fritz aus den USA.
Von seinen bislang sieben Matches der diesjährigen Sandplatzsaison hat Zverev damit drei verloren. Bis zu den am 26. Mai beginnenden French Open in Paris bleibt dem gebürtigen Hamburger nicht mehr viel Zeit, um noch in Titelform zu kommen.
Zverevs Davis-Cup-Teamkollege Struff hielt bei seinem Achtelfinalduell mit dem spanischen Weltranglistendritten Alcaraz stets mit. Im zweiten Satz holte der 34 Jahre alte Sauerländer einen Break-Rückstand auf und sicherte sich den Durchgang im Tie-Break. Im entscheidenden Satz setzte sich der 20-jährige Alcaraz aber nervenstark mit seiner Extraklasse nach insgesamt 2:50 Stunden durch.
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