Deutschlands Basketball-Weltmeister haben sich beim Laureus Award den Fußball-Weltmeisterinnen aus Spanien geschlagen geben müssen.
«Unsere Nationalmannschaft ist eine Gruppe wie keine andere – unsere Stärke kommt von jeder Herausforderung, der wir uns gestellt haben, sowohl auf als auch außerhalb des Spielfelds», sagte Spaniens Star Aitana Bonmatí vom FC Barcelona, die in Madrid auch als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet wurde. «Ich glaube, wir haben sie alle gemeistert», sagte die 26-Jährige.
Die Spanierinnen waren in Australien und Neuseeland Weltmeisterinnen geworden – der Titelgewinn war durch den Kuss-Skandal um den damaligen spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales überschattet worden. Bonmatí ist die erste Fußballerin, die mit dem prestigeträchtigen Preis ausgezeichnet wurde.
Die Spanierinnen sind zudem die erste Frauen-Mannschaft, die die Trophäe erhalten hat. «Als erstes Frauenteam, das den Laureus-Preis gewonnen hat, sind wir stolz auf unseren Status als Pionierinnen, und als Gruppe setzen wir uns genauso für Gleichberechtigung und Repräsentation ein wie für das, was wir auf dem Fußballplatz tun», sagte Bonmatí, die vom ehemaligen Sprint-Star Usain Bolt geehrt wurde.
Neben den Spanierinnen und den deutschen Basketballern waren noch Champions-League-Sieger Manchester City, die südafrikanische Rugby-Nationalmannschaft, das Oracle Red Bull Racing und das europäische Ryder-Cup-Team für die Auszeichnung nominiert worden.
Auch Djokovic, Bellingham und Biles ausgezeichnet
Bei der 25. Ausgabe der globalen Sportauszeichnung in Madrid gewann Tennis-Profi Novak Djokovic bereits zum fünften Mal die Trophäe als Sportler des Jahres – und erhielt den Preis vom ehemaligen Football-Star Tom Brady. «Die Laureus Awards sind etwas ganz Besonderes, weil sie eine Anerkennung der 69 Weltklasse-Athleten darstellen, die die Laureus World Sports Academy bilden. Die Stimmen meiner Sporthelden zu erhalten, macht diese Auszeichnungen im gesamten Sport so begehrt», sagte der Serbe.
Weitere Laureus-Preise erhielten auch noch Fußball-Profi Jude Bellingham von Real Madrid, Turn-Star Simone Biles aus den USA, Skateboarderin Arisa Trew aus Australien und die niederländische Rollstuhltennis-Spielerin Diede de Groot. Die Auszeichnungen wurden von einer Jury aus 69 Sportlerinnen und Sportler der Laureus Academy vergeben.
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