Der Höhepunkt der Hallen-Saison endete mit einer Enttäuschung: Die deutschen Springreiter haben beim Weltcup-Finale die Plätze auf dem Podium klar verpasst. Hans-Dieter Dreher kam als Bester des Trios immerhin noch auf Rang fünf. Der 48-Jährige aus Eimeldingen kassierte mit Elysium in den beiden Runden der dritten und letzten Teilprüfung am Samstag in Riad acht Strafpunkte.
Dreher war nach dem ersten Tag noch Dritter des Klassements, rutschte jedoch in der zweiten und dritten Runde nach hinten. «Er hat sich hier trotzdem insgesamt gut präsentiert», sagte Bundestrainer Otto Becker. «Hansi ist in dem starken Feld immerhin Fünfter geworden.»
Becker: «Der Favorit hat gewonnen»
Den Titel sicherte sich erneut der Schwede Henrik von Eckermann mit King Edward. Der Doppel-Weltmeister von 2022, der viele Jahre für Ludger Beerbaum in Riesenbeck gearbeitet hat und dort zum Weltklasse-Reiter reifte, ist mit seinem Toppferd seit einigen Jahren das Maß der Dinge im Springen. Der 42 Jahre alte Profi zeigte mit King Edward in Riad wieder einmal eine makellose Vorstellung. In insgesamt fünf Runden erlaubte sich das Paar nicht einen Abwurf.
«Ich bin so leer und müde», sagte der siegreiche Schwede nach dem erneuten Triumph. Zweiter hinter von Eckermann wurde der Franzose Julien Epaillard mit Dubai vor dem Schweden Peder Fredricson mit Catch me not. «Der Favorit hat gewonnen, und das hat Henrik wieder sehr souverän gemacht»«, lobte der deutsche Bundestrainer.
«Wir hatten uns natürlich mehr erhofft»
Enttäuschend verlief das Final-Turnier für die anderen beiden Starter aus Deutschland. Marcus Ehning hatte schon nach der ersten der beiden Runden am Abschlusstag keine Chance mehr auf eine vordere Platzierung. Der 50 Jahre alte Profi aus Borken hatte zwei Abwürfe mit Coolio und kam nach drei weiteren in Runde zwei nur auf Platz 18.
Nur unwesentlich besser lief es für Christian Ahlmann. Der 49-Jährige aus Marl hatte mit Mandato in den beiden Runden insgesamt zwölf Abwürfe und ritt in der Gesamtwertung auf Rang 13. «Wir hatten uns natürlich mehr erhofft», sagte Becker zum Final-Fazit vor dem Rückflug nach Deutschland um zwei Uhr morgens.
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