Die Vertragsverlängerung von Bundestrainer Julian Nagelsmann sorgt aus Sicht von Stefan Effenberg vor der Heim-Europameisterschaft in zwei Monaten für die notwendige Ruhe. «Also genau das, was der DFB braucht, wenn die Europameisterschaft losgeht. Es ist ein richtiger und guter Zeitpunkt, diese Personalie jetzt zu klären. Jetzt weiß jeder, wie es nach dem Turnier weitergeht, und du hast keine Diskussion während der EM», schrieb der frühere Nationalspieler in seiner Kolumne für das Portal «t-online».
Die Entscheidung, bis zur Weltmeisterschaft 2026 zu verlängern, ist aus Sicht des 55-Jährigen auch richtig. Nagelsmann habe vor den gewonnenen Testspielen in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) richtungsweisende Veränderungen für die Zukunft in seinem Kader vorgenommen. «Dann weiter mit an Bord zu bleiben und diesen Weg auch selbst weiterzuführen, ist nur logisch», erklärte Effenberg. Der 36-Jährige betreue die DFB-Auswahl nun bei zwei Turnieren und setze damit ein Zeichen, dass er sich zu 100 Prozent mit seiner Aufgabe identifiziere.
Vor Nagelsmann hatte bereits Sportdirektor Rudi Völler (64) bis 2026 verlängert. «Das alles macht Sinn, auch die Vertragslaufzeiten und das damit Begrenzte. Jetzt liegt es auch an den Spielern, was daraus entstehen kann», betonte Effenberg.
Auch für den FC Bayern München sei die Entscheidung gut, weil auf der Suche nach einem neuen Trainer ab dem Sommer bei Nagelsmann Klarheit herrsche. «Wenn die Bayern Nagelsmann wirklich unbedingt zu 100 Prozent gewollt hätten, wäre das wahrscheinlich schon vor drei, vier Wochen über die Bühne gegangen. Nagelsmanns Entscheidung ist aber eine gute im Sinne des deutschen Fußballs», schrieb der frühere Bayern-Profi. In München ist der Abschied von Thomas Tuchel zum Saisonende beschlossene Sache.
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