Der VfB Friedrichshafen will schon im dritten Spiel in Berlin das Playoff-Finale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft für sich entscheiden. Titelverteidiger Berlin Volleys habe eine Reihe von Weltklasse-Spielern, die eine Finalserie auch mal drehen könnten, sagte VfB-Teammanager Matthias Liebhardt der Deutschen Presse-Agentur. «Deshalb wollen wir das Ding gerne am Samstag machen und Berlin nicht noch mal zurückkommen lassen.»
In der Serie «Best-of-five» liegt das Team vom Bodensee mit 2:0 in Führung und würde bei einem weiteren Sieg am Samstag (18.00 Uhr/Dyn) den ersten Meistertitel seit 2015 feiern. Damit wäre der VfB mit insgesamt 14 Meisterschaften wieder alleiniger Rekordmeister vor den Berlinern, die zuletzt siebenmal in Serie triumphierten.
Dass Friedrichshafen dem Favoriten aus der Hauptstadt derart standhalten kann, war nicht unbedingt erwartet worden. Als Hauptgrund für die momentane Stärke des Hauptrundendritten sieht Liebhardt neben Topspielern wie Mittelblocker José Masso und Diagonalangreifer Michal Superlak sowie einer Weiterentwicklung während der Saison vor allem das Halbfinale gegen den TSV Giesen Grizzlys. Dabei setzte sich das vor der Saison verjüngte VfB-Team von Trainer Mark Lebedew erst in der fünften Partie in Hildesheim nach hartem Kampf durch.
«Dieses fünfte Spiel hatten wir gefühlt schon dreimal verloren», erklärte Liebhardt. Jetzt wüssten die Spieler um den 38-jährigen Routinier Marcus Böhme, «dass sie in jeder Lage ein Spiel drehen können».
Gewarnt ist der VfB allerdings durch die Erfahrungen in der Saison 2021/22, als er eine 2:0-Führung im Finale gegen Berlin noch verspielte. Dass ein Verein eine Finalserie nach einem solchen Rückstand noch gewinnen kann, kommt in der Bundesliga aber nur sehr selten vor.
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