22. November 2024

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Bayern-Boss: Sehr gute Saison nur bei Double

Die Basketball-Königsklasse geht ohne den FC Bayern in die K.o.-Phase. Münchens Geschäftsführer Pesic trauert verpassten Chancen nach. Zudem hat er nun einen klaren Liga-Auftrag an das Team.

Für die Basketballer des FC Bayern endet in dieser Woche die Saison in der Euroleague. Nach dem Verpassen der Playoffs in der europäischen Königsklasse soll laut Geschäftsführer Marko Pesic nun der Titel in der Bundesliga her, um mit der Saison zufrieden sein zu können.

Auf die Frage, wie sein Saisonfazit ausfalle, antwortete der Ex-Profi in dieser Woche: «Wenn wir Meister werden: sehr gut!» Die Münchner mussten zuletzt viermal nacheinander anderen Teams bei den Meisterfeiern zusehen und wollen den Titel zurück nach Bayern holen. Nach dem Pokalsieg können sie zudem in dieser Saison das Double feiern.

«Saison der verpassten Chancen»

Auch in der Euroleague hatte sich die Mannschaft von Coach Pablo Laso mehr erhofft und wollte in die K.o.-Phase. Diese ist vor dem letzten Hauptrundenmatch am Donnerstag (19.00 Uhr/MagentaSport) auswärts gegen AS Monaco für den Bundesligisten aber nicht mehr zu erreichen. «Ich bin sehr enttäuscht, dass diese Mannschaft, von deren Potenzial ich überzeugt bin, nicht die Konstanz hingelegt hat, die man braucht, um mindestens die Play-Ins zu erreichen», resümierte Pesic.

Der Geschäftsführer fand: «Unterm Strich ist das eine Saison der verpassten Chancen.» Er meinte damit die Partien, die München knapp verlor und sich um die Chance auf die Playoffs brachte. «Uns haben fünf Prozent Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit gefehlt, um den nächsten Schritt zu machen», meinte er.

Trainer Laso erwähnte zudem, dass über das ganze Jahr verteilt zu viele Verletzungen sein Team geschwächt hätten. Allein von der Qualität des Kaders her schätze der Spanier die Bayern als stark genug ein, um in die Playoffs zu kommen.

Pesic hofft auf Kontinuität im Kader

Für die nächste Saison wollen Pesic und Laso das Team nur punktuell verstärken und hoffen darauf, dass Leistungsträger wie etwa Weltmeister Isaac Bonga nicht zu anderen – vor allem finanzkräftigeren – Vereinen in Europa wechseln.

«Es wäre mein Wunsch, dass wir es schaffen, die Mannschaft so gut wie möglich zusammenzuhalten», sagte Pesic. «Hier und da müssen wir was anpassen, aber nichts Essenzielles.» Bei Ex-NBA-Profi Serge Ibaka stellen sich die Münchner darauf ein, eventuell bis in den Herbst warten zu müssen, ob er seinen Vertrag verlängert.

Der zunächst wichtigste Schritt, um das Team auf die nächste Stufe zu heben, sei laut Pesic aber der Titel in der Liga. «Man muss erstmal deutscher Meister werden. Titel und Erfolgserlebnisse sind unersetzbar in der Entwicklung einer Mannschaft.»