Jürgen Klopp versucht bei seiner Abschiedstournee als Trainer des FC Liverpool, die Huldigungen durch die Fans des Clubs weitgehend auszublenden.
«Ich kriege das natürlich mit, glücklicherweise aber nur am Rande. Aber ich weiß das, dass die Liebe groß ist. Das ist umgekehrt genauso. Ich schulde den Leuten mehr als sie mir. Aber ich bin im Moment komplett in der Saison drin und denke über meine Situation gar nicht nach», sagte der 56 Jahre alte Deutsche im Interview des TV-Senders Sky.
Klopp verlässt den Tabellenzweiten der englischen Fußball-Meisterschaft nach dieser Saison, obwohl er noch einen Vertrag bis 2026 hat. Es sei ein spezielles Verhältnis zu den Anhängern, meinte der Erfolgstrainer. «Aber ich muss schon auch die professionelle Brille aufhaben, um das Ganze emotional, wie man manchmal sieht, aber auch mit klarem Kopf das Schiff noch so ein bisschen führen zu können», betonte er.
Der einstige Bundesliga-Coach des FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund will sich ganz auf die Spiele in der Premier League konzentrieren. Liverpool ist Zweiter hinter dem punktgleichen FC Arsenal und mit einem Zähler Vorsprung auf Titelverteidiger Manchester City.
«Da ist jetzt Druck auf dem Kessel, aber eigentlich der positivste Druck, den man haben kann. Die Jungs spielen bis hierhin eine außergewöhnliche Saison», urteilte Klopp. An diesem Sonntag empfängt Liverpool den Tabellenachten Brighton & Hove Albion. Anschließend kommt es zum Spitzenspiel zwischen Man City und Tabellenführer Arsenal.
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