Thomas Müller redet gerne und viel und hat deswegen den Spitznamen «Radio Müller». Die passende Musik darf auf seinem Sender natürlich nicht fehlen. Und so war der Bayern- und DFB-Routinier nach dem Wirbel um die Torhymne bei der Fußball-Nationalmannschaft der richtige Ansprechpartner.
«Das macht schon Spaß. Major Tom ist schon ein cooles Lied zum Mitgehen, das muss man schon sagen», sagte der 34-Jährige nach dem 2:1 gegen die Niederlande am Dienstagabend in Frankfurt.
Beim Aufwärmen waren noch Bilder über den Video-Würfel gelaufen, wie Müller bei Major Tom inbrünstig mitsang. Für Müller taugt der Song bei jeder – auch gerne feuchtfröhlichen – Party. Ob er textsicher sei, wurde er gefragt: «Absolut, das ist ja ein super Lied zum Mitgrölen – selbst, wenn man keinen sitzen hat. Wenn dann, dann wäre es noch besser.»
EM-Torhymne wird einheitlich sein
Beim Ausgleichstor von Maximilian Mittelstädt war dann erstmals der 80er-Jahre-Hit «Völlig losgelöst» von Peter Schilling als Treffer-Melodie erklungen. In einer Online-Petition hatten tausende Fans dafür votiert. Der DFB, der mit der Abstimmung nichts zu tun hatte, erfüllte den Fan-Wusch prompt. Beim Siegtreffer von Niclas Füllkrug wurde hingegen wieder der bisherige Song «Kernkraft 400» von Zombie Nation intoniert.
Das war Müller im Glücksgefühl auf dem Rasen gar nicht aufgefallen. «Beim zweiten Tor kam es nicht, da müssen wir noch dran arbeiten», meinte er. «Aber am Ende kann es uns egal sein, welche Musik beim Siegtor gespielt wird. Da wird innerlich nur die Musik des Glücks gespielt», sagte der Münchner.
Bei der EM im Sommer wird ohnehin alles wieder anders sein. Im Vorfeld jeder Partie kann jedes Team drei Songs für das Programm wählen. Bei Toren lässt die UEFA aber einen eigenen Jingle erklingen. Mitsingen will Müller dann möglichst oft.
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