22. November 2024

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Wirtz knüpft Zukunft nicht an die von Coach Alonso

Florian Wirtz macht seinen weiteren Karriereweg nicht von Bayers Trainer abhängig. Laut Torhüter Hradecky würde es dem umworbenen Spanier keiner verübeln, sollte er den Werksclub im Sommer verlassen.

Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz will seine Zukunft bei Bayer Leverkusen nicht von einem Verbleib von Trainer Xabi Alonso abhängig machen. Laut Kapitän Lukas Hradecky würde es dem Coach beim Werksclub auch keiner verübeln, sollte er nach einem möglichen Titelgewinn im Sommer den Verein wechseln.

«Ich knüpfe meinen Weg nicht an seinen», sagte Wirtz in einem «Spiegel»-Interview. «Mir ist es enorm wichtig, dass ich so einen guten Draht zu ihm habe», erklärte der 20 Jahre alte Offensivstar. «Aber über unsere Zukunft entscheiden wir natürlich unabhängig voneinander.»

Wirtz besitzt in Leverkusen noch einen Vertrag bis Mitte 2027, Alonso bis Ende Juni 2026. Bayer liegt acht Spieltage vor dem Saisonende mit zehn Punkten Vorsprung auf Verfolger Bayern München an der Bundesliga-Spitze und damit auf Meisterkurs. Auch im DFB-Pokal und in der Europa League ist das Team noch vertreten.

Viele Spekulationen

Über Alonsos Zukunft wird seit Wochen spekuliert. Der frühere Weltklasse-Spieler wird unter anderem als neuer Trainer bei seinen Ex-Clubs FC Bayern und FC Liverpool gehandelt.

Natürlich hoffe man auf einen Verbleib des Spaniers, sagte Bayer-Torhüter Hradecky nach der 1:4-Niederlage mit Finnlands Nationalmannschaft in den EM-Playoffs gegen Wales zu englischen Medien. Er erklärte aber auch: «Niemand wäre wütend oder würde etwas einwenden, wenn er die Bundesliga gewinnt und sich für einen anderen Weg entscheidet.» Alonso fühle sich sichtlich wohl in Leverkusen, sagte Hradecky. Der 42-Jährige habe aber viel zu bedenken und wisse letztlich nur selbst, was für ihn am besten sei.

Der Trainer habe eine besondere Atmosphäre nach Leverkusen gebracht, meinte Hradecky. «Xabi bringt einen mental starken Geist von den Topclubs mit», sagte der Torwart über Alonso, der einst auch für Real Madrid gespielt hat. «Er hat die beste Leverkusener Mannschaft geschaffen, die ich je erlebt habe.» Es sei «höllisch schwer, gegen uns zu spielen.» In der laufenden Saison hat Bayer noch kein Pflichtspiel verloren.