Der Rekordkalender der Formel 1 mit erstmals 24 Grand Prix sorgt schon zu Saisonstart für viel Ärger bei den Fahrern.
«Ich habe schon jetzt das Gefühl, dass wir das Limit an Rennen weit überschritten haben», kritisierte Weltmeister Max Verstappen (26) von Red Bull schon vor dem ersten Rennen des Jahres in Bahrain. «Ich weiß natürlich, dass ich noch sehr jung bin, aber ich weiß auch, dass ich 24 Rennen nicht noch zehn Jahre lang machen werde.»
Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali hat 24 Grand Prix als angemessen für die absehbare Zukunft bezeichnet. Zugleich äußerte er auch schon, dass die boomende Rennserie sogar mehr als 30 Events veranstalten könnte, da das Interesse der Veranstalter so groß sei.
Hamilton: «Qualität gegenüber der Quantität»
Rekordweltmeister Lewis Hamilton (39) verwies in der Debatte auf den Konflikt zwischen «Qualität gegenüber der Quantität». Man müsse «auch an die Auswirkungen denken, die wir auf die Welt haben», bemerkte der Mercedes-Pilot. «Je mehr Rennen wir veranstalten, umso mehr reist dieser ganze Zirkus überallhin. Nachhaltigkeit sollte im Mittelpunkt der Entscheidungen stehen.»
Nach den Etappen Bahrain und Saudi-Arabien ist der Formel-1-Tross nach Melbourne zum Grand Prix von Australien an diesem Wochenende gereist.
«Wir sind jetzt schon bei 24 und das ist nicht nachhaltig, für niemanden», kritisierte Aston-Martin-Fahrer Fernando Alonso (42) mit Blick auf den vollen Rennkalender. Der zweimalige Weltmeister hatte 2001 sein Formel-1-Debüt gegeben, damals wurden noch 17 Grand Prix gefahren.
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