Auch nach der Rückkehr von Langzeit-Kapitän und Routinier Toni Kroos sieht sich Ilkay Gündogan weiter als Spielführer der Fußball-Nationalmannschaft.
«Momentan gehe ich davon aus, dass ich nach wie vor der Kapitän bin», sagte der Profi des FC Barcelona bei Prime Video. Es gebe jedoch in der Mannschaft ganz, ganz viele Spieler, die extrem viel Verantwortung übernehmen würden und auch müssten. «Am Ende ist es ein Stück weit egal, wer die Binde trägt», sagte der 33-Jährige. «Am Ende ist es wichtig, dass wir eine Mannschaft sind, dass wir Einigkeit zeigen, dass sich jeder seiner Rolle bewusst ist. Und wenn wir das gut hinkriegen, dann bin ich überzeugt, dass wir eine sehr, sehr gute EM spielen.»
Mit Bundestrainer Julian Nagelsmann habe er erst kürzlich telefoniert. «Aber es war ein sehr kurzes Gespräch, man kann davon ausgehen, dass ich bei der EM dabei bin, das waren seine Worte.» Mit dem FC Barcelona ist Gündogan am Dienstagabend ins Viertelfinale der Champions League eingezogen. Nagelsmann gibt am Donnerstag seinen Kader für die Testspiele in Frankreich (23.3.) und gegen die Niederlande (26.3.) bekannt.
Neben Kroos kehrt auch der langjährige Kapitän Neuer für den Doppelpack erstmals seit der WM 2022 wieder in die DFB-Auswahl zurück. Der 37 Jahre alte Bayern-Torhüter war nach seinem Ski-Unfall nach der WM in Katar fast ein Jahr lang ausgefallen. Im DFB-Team hatte ihn Marc-Andre ter Stegen vom FC Barcelona ersetzt. Gündogan war noch von Hansi Flick im Juni 2023 zum neuen DFB-Kapitän ernannt worden, Nachfolger Nagelsmann hatte den früheren Dortmunder als Spielführer bestätigt.
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