Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen hat ihr erstes WM-Gold als Pilotin gewonnen.
Die ehemalige Anschieberin, die 2018 in Pyeongchang mit Mariama Jamanka überraschend Olympia-Gold gewonnen hatte, setzte sich in Winterberg mit Vanessa Mark von Eintracht Frankfurt mit fünf Hundertstelsekunden gegen Laura Nolte durch. Die Zweierbob-Olympiasiegerin von Peking, die mit der Potsdamerin Deborah Levi fuhr, verpasste nach ihrem Sieg im Monobob somit ihr erstes WM-Double. Dritte wurde Titelverteidigerin Kim Kalicki vom TuS Eintracht Wiesbaden mit ihrer Winterberger Anschieberin Leonie Fiebig.
«Alle drei haben ein Superrenenn gemacht und Druck aufgebaut», sagte Bundestrainer René Spies im ZDF: «Lisa und Vanessa sind aber die verdienten Siegerinnen. Für uns ist es mit den dreien insgesamt eine Supersache.»
Monobob-Weltmeisterin Nolte hatte mit Startnummer eins gleich stark vorgelegt und in 55,93 Sekunden den neun Jahre alten Bahnrekord von Ex-Weltmeisterin Anja Schneiderheinze (56,54 Sekunden) geknackt. Dieser wurde dann umgehend von Kalicki auf 55,89 Sekunden geschraubt. Allerdings leistete sich Kalicki im zweiten Lauf einen kleinen Patzer und fiel auf Rang drei zurück. Im dritten Lauf fuhr Buckwitz fast blitzsauber und verteidigte mit Laufbestzeit ihre Führung, während sich Nolte trotz Startbestzeit einige Fehler in der Bahn leistete. Im vierten und letzten Lauf setzten Kalicki und Nolte mit ihren jeweiligen Bahnrekordfahrten unter Druck, Buckwitz blieb aber cool: «Ich wusste, dass es knapp wird am Ende, aber es hat gereicht.»
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