24. November 2024

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Nach Krebsdiagnose: Lainer zurück in der Startelf

Im vergangenen Sommer wurde bei Stefan Lainer Lymphknotenkrebs festgestellt, viele Monate fiel er aus. Nun feiert der Gladbacher sein Comeback in der Startelf und erlebt ein emotionales Spiel.

Das 107. Bundesligaspiel war für Stefan Lainer ein ganz besonderes. «Der Anpfiff, auf den hatte ich schon den ganzen Tag hingefiebert. Es war sehr befreiend und ein extrem schönes Gefühl», sagte der Außenverteidiger von Borussia Mönchengladbach. Der 31-Jährige stand zuvor beim 5:2 (2:0)-Heimsieg gegen den VfL Bochum rund sieben Monate nach der Diagnose Lymphknotenkrebs das erste Mal wieder in der Startelf des Fußball-Bundesligisten.

«Es fühlt sich unfassbar an. Mir ist es körperlich tipptopp gegangen und das ist wirklich wunderschön», sagte der Österreicher anschließend beim Pay-TV-Sender Sky. Bereits am 21. Januar hatte Lainer, den in Gladbach alle nur «Stevie» nennen, mit einem Kurzeinsatz gegen den FC Augsburg sein Comeback in der Bundesliga gefeiert. Knapp vier Wochen später folgte die Startelf-Rückkehr, weil den Gladbachern gegen Bochum nach dem Ausfall von Luca Netz ein Außenverteidiger fehlte. 

«Stevies Werte im Training haben sich in den letzten zwei, drei Wochen verbessert», erklärte Trainer Gerardo Seoane die Personalie. Und der Coach lobte: «Ich freue mich, dass er nach seiner langen Abwesenheit von Anfang gespielt und eine sehr gute Leistung abgerufen hat.» Wie lange Lainer, dessen Name beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung von den Fans besonders laut gerufen wurde, noch für die Borussia spielt, ist offen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. 

Sportdirektor Roland Virkus bestätigte aber, dass die Verhandlungen begonnen hätten. «Wir sind in guten Gesprächen, doch Stevie hat gesagt: ‚Ich möchte jetzt erst einmal spielen und mit selber beweisen, dass ich die Fitness habe, die ich vor meiner Krankheit hatte.‘ Und wir respektieren das.» Lainer selbst war mit dem Einsatz am Samstag schon mal sehr zufrieden, mit einer kleinen Einschränkung: «Die zwei Gegentore regen mich ein bisschen auf, aber ansonsten ist es perfekt gelaufen.»