Die Verpflichtung von Max Eberl als neuer Sportvorstand des FC Bayern München steht kurz bevor.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer bestätigte diese Personalie nach dem 2:1 des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen Eberls Ex-Club RB Leipzig zwar noch nicht. Seine Aussagen ließen aber wie auch die von Vorstandschef Jan-Christian Dreesen keine Zweifel an der erwarteten Entscheidung aufkommen.
«Wir haben früh genug verkündet, dass wir wieder einen Sportvorstand suchen. Und jetzt werden wir am Montag darüber beraten. Und wenn wir entschieden haben, werden wir auch informieren», sagte Hainer in der Allianz Arena. Zu Wochenbeginn tagt der Aufsichtsrat des FC Bayern, der über die Bestellung von Vorständen entscheidet. Der Sport stehe beim Verein in «vorderster Reihe», sagte Präsident Hainer: «Und dafür sollten wir auch im Vorstand einen haben, der für den Sport verantwortlich ist.»
Bayern-Chef zuversichtlich
Dreesen, der im Mai als Vorstandsvorsitzender auf Oliver Kahn gefolgt war, erwartet einen neuen Kollegen als Nachfolger von Hasan Salihamidzic im Vorstand. «Wenn es so kommt, wie wir das alle denken, werden wir nächste Woche einen neuen Sportvorstand bekommen», sagte Dreesen. «Mehr Kompetenz und Qualität im Management» könne grundsätzlich nur guttun. «Ich glaube, dass wir gemeinsam im Team noch einiges bewegen werden», sagte der 56-Jährige.
Die Verpflichtung von Eberl zeichnet sich seit Langem ab. Der FC Bayern und RB Leipzig haben sich nach dpa-Informationen schon seit einiger Zeit geeinigt, auch über die Ablöse. Sie soll unter fünf Millionen Euro liegen. Eberl würde in München mit Sportdirektor Christoph Freund zusammenarbeiten. «Noch ist es ja nicht so weit», sagte Freund. «Wenn es so sein sollte, werden wir gut im Team zusammenarbeiten.»
Grundsätzlich zu Eberl befragt, sagte Freund: «Ein sehr erfahrener Mann, ein guter Typ. Wenn es so sein sollte, freue ich mich auf die Zusammenarbeit.»
Leipzig hatte sich Ende September vor dem Topspiel gegen den FC Bayern von Eberl getrennt. Grund war aus Sicht der RB-Bosse das fehlende Bekenntnis von Eberl zu Leipzig. Der 50-Jährige war davor viele Jahre erfolgreich für Borussia Mönchengladbach tätig.
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