Florian Wellbrock hat bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Katar souverän den Endlauf über 1500 Meter Freistil erreicht. Der 26-Jährige schwamm in 14:48,43 Minuten die schnellste Zeit der Vorläufe. Über 800 Meter war Wellbrock überraschend noch im Vorlauf ausgeschieden. Auch in den Freiwasserrennen über zehn und fünf Kilometer hatte der gebürtige Bremer sein Potenzial nicht abrufen können. Entsprechend erleichtert war er jetzt.
«Es war deutlich schöner als die 800 – nicht so verkopft und mit mehr Spaß dabei. Dann ist die Zeit auch besser», sagte Wellbrock im Aspire Dome. «Die letzten Tage waren sehr bescheiden, um das einfach auszudrücken. Aber ich glaube, wir haben jetzt einen ganz guten Weg gefunden, um erstmal einen wichtigen Step zu machen.»
Mit Blick auf das Finale an diesem Sonntag (17.16 Uhr/MEZ) sagte Wellbrock. «Ich habe gar nicht ans Finale gedacht. Ich wollte erstmal einen guten Vorlauf machen. Ich glaube, das könnte auch ein Problem gewesen sein, dass ich sonst in den Vorläufen mit einer Gehirnhälfte immer schon im Finale war. Das war heute nicht so.» Der zweite deutsche Starter Sven Schwarz erreichte als Fünfter der Vorläufe ebenfalls den Endlauf.
Am vorletzten Tag der Titelkämpfe in Doha war Angelina Köhler zuvor auf ihrer Nebenstrecke 50 Meter Freistil im Vorlauf ausgeschieden. Die Weltmeisterin über 100 Meter Schmetterling belegte den 20. Platz. Ihr bester Freund Ole Braunschweig erreichte über 50 Meter Rücken das Halbfinale. In der Abendsession zählt Freistilschwimmerin Isabel Gose über 800 Meter zu den Medaillenfavoritinnen. Köhler steht zudem im Endlauf über 50 Meter Schmetterling (ab 17.02 Uhr/MEZ).
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