Wasserspringerin Anna Bader hat nach ihren spektakulären Sprüngen aus 20 Metern Höhe offen über ihre Ängste vor den Weltmeisterschaften gesprochen.
«Da ging ganz viel voraus in der Vorbereitung, gemischte Gefühle: viel Angst, viele Zweifel», sagte die 40-Jährige und nannte einige Sorgen. «Weiß ich, wo ich bin in der Luft? Habe ich die Kontrolle? Da gehen einem natürlich viele Szenarien durch den Kopf», sagte Bader. «Für mich war auch so eine Angst: Was denken die Leute? Ich bin Mutter, ich bin alt vergleichsweise. Mit 40 bin ich hier schon die Erfahrenere.»
Dass ihre Sprünge in einen extra aufgebauten Pool im Hafen und vor der Skyline von Doha gut gelangen und sie am Ende Sechste wurde, ließ Bader laut jubeln. «Yeah, Wahnsinn! Wie cool ist das denn?», rief sie am Mittwoch, als das Ergebnis feststand. «Das hat mich jetzt hier auch bestätigt. Ich habe gewusst: Ich kann es noch», sagte Bader. Weltmeisterin im High Diving (auch Klippenspringen genannt) wurde die 32 Jahre alte Australierin Rhiannan Iffland.
Ob Bader bei der nächsten WM wieder dabei ist, ließ sie offen. «Ich habe schon so oft aufgehört und auch wieder angefangen», sagte sie und lachte. Ihre Familie habe den Wettkampf gespannt zu Hause verfolgt, berichtete Bader und verriet mit Blick auf einen schwierigen Sprung in ihrem Wettkampfprogramm: «Meine Mutter hat gesagt: kein Risiko. Da konnte ich mich doch nicht so ganz dran halten.»
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