Timo Barthel und Jaden Eikermann haben einen weiteren Olympia-Quotenplatz für die deutschen Wasserspringer gewonnen. Der 27 Jahre alte Barthel und der neun Jahre jüngere Eikermann belegten bei den Weltmeisterschaften im Synchronwettkampf vom Turm den siebten Platz.
Für ihre sechs Sprünge aus zehn Metern Höhe erhielt das deutsche Duo 373,71 Punkte. Ein Quotenplatz bedeutet, dass Deutschland in dem Wettbewerb bei den Olympischen Spielen in Paris mit einem Synchronpaar starten darf. Der Platz ist nicht an Personen gebunden.
Zu Weltmeistern krönten sich die Chinesen Lian Junjie und Yang Hao mit 470,76 Punkten. In allen sieben bisher bei dieser WM absolvierten olympischen Disziplinen im Wasserspringen ging der Sieg an China. Silber sicherten sich Thomas Daley und Noah Williams aus Großbritannien, auf dem Bronzeplatz landete die Ukraine.
«Es war todesanstrengend»
Als der Olympia-Startplatz feststand, schlug Barthel vor Erleichterung die Hände vors Gesicht. Es war eine äußerst knappe Entscheidung, zu Nordkorea als Achtplatzierten hatten Barthel/Eikermann nur 0,75 Punkte Vorsprung. «Ich war mir bis zum letzten Sprung des Wettkampfes nicht sicher, ob es reicht. Wir waren sogar davon ausgegangen, dass Nordkorea noch vorbeizieht. Daher ist die Erleichterung groß», sagte Eikermann.
«Es war todesanstrengend», sagte Bundestrainer Christoph Bohm. Er hatte nicht mehr daran geglaubt, dass es reichen würde. «Wir machen einen Fehler, der nicht sein muss. Wir machen es dadurch noch einmal megaspannend. Doch wenn es dann so ausgeht, ist alles okay», sagte der Coach.
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