1. November 2024

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Millionen-Ablöse für Hannover: Köhn wechselt zu Galatasaray

Einer der teuersten Transfers dieser Zweitliga-Saison ist perfekt: Galatasaray Istanbul verpflichtet Hannovers Derrick Köhn. In der Türkei sind Transfers noch möglich.

Zweitliga-Profi Derrick Köhn von Hannover 96 wechselt einen Tag vor dem Spitzenspiel beim Hamburger SV in einem Millionentransfer zum türkischen Spitzenclub Galatasaray Istanbul.

Der 25 Jahre alte Linksverteidiger landete für den Medizincheck und die Vertragsunterschrift in Istanbul. Am Abend gab Fußball-Zweitligist Hannover den sofortigen Wechsel bekannt.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hatten sich beide Clubs am Vorabend auf eine Ablösesumme geeinigt, die inklusive Bonuszahlungen bei sportlichen Erfolgen von Galatasaray auf rund vier Millionen Euro steigen kann. Gleichzeitig sicherten sich die 96er per Klausel zehn Prozent des Weiterverkaufswerts, sollte Köhn dem 23-maligen türkischen Meister in den nächsten Jahren eine Ablösesumme einbringen. «Gerade als Zweitligist muss es natürlich auch eines unserer Ziele sein, am Transfermarkt Überschüsse zu erwirtschaften – das ist uns hier sehr gut gelungen», sagte Sportdirektor Marcus Mann.

Nachfolger für Bayern-Neuzugang Boey

96-Coach Leitl äußerte am Mittag Verständnis für den Wechselwillen des Spielers und die wirtschaftlichen Zwänge des Clubs. Allerdings kritisierte der 46-Jährige die unterschiedlichen Transferfenster in den verschiedenen Ligen. Mit einer einheitlichen Regelung käme man «dem Fairplay» näher, sagte Leitl. In der Türkei endet die Transferfrist erst an diesem Freitag.

Der gebürtige Hamburger Köhn spielte in der Nachwuchsabteilung des HSV und in der zweiten Mannschaft des FC Bayern München, ehe er 2022 über den niederländischen Club Willem II Tilburg nach Hannover kam. Die 96er stehen nun mitten im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga ohne Linksverteidiger da, weil Köhns Vertreter Brooklyn Ezeh bereits seit November nicht mehr mit dem Profiteam trainiert hat.

Galatasaray wiederum suchte dringend einen Außenverteidiger, weil der Franzose Sacha Boey im Januar zum FC Bayern München und der Ex-Leipziger Angelino zu AS Rom gewechselt ist.